Erneuerung der Straßenmarkierung AM Kandel

Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südwest, beabsichtigt die Erneuerung oder das erstmalige Aufbringen von Fahrbahnmarkierungen im Zuständigkeitsbereich der Autobahnmeisterei Kandel unter Aufrechterhaltung des Verkehrs. Die auszuführenden Leistungen umfassen die Applikation von Markierungssystemen (Markierungsstoffe und Beistoffe) einschließlich ihrer Lieferung. Auf den klassifizierten Straßen sind die vorhandenen Markierungszeichen zu erneuern oder auch erstmalig Markierungen aufzubringen. Gegebenenfalls sind vorhandene Markierungen zuvor zu entfernen. Für alle Arbeiten stellt der Auftragnehmer die jeweils angeordnete Verkehrssicherung. Bei dem Auftrag handelt es sich um einen Rahmenvertrag mit 12 Monaten Mindestlaufzeit, der einmal um 12 Monate verlängert werden kann. Die Mengenansätze im Leistungsverzeichnis sind geschätzt, da die Anzahl der notwendigen Sanierungen aufgrund von Witterungseinflüssen (z.B. Regen, Frost, Hitze), Verschleiß und Unfällen nicht vorhersehbar ist. Es muss damit gerechnet werden, dass die tatsächlichen Leistungen von den angegebenen Mengen abweichen (Über- oder Unterschreitung). Ein Anspruch auf eine Mindestabnahmemenge besteht nicht. Die einzelnen Baustellen befinden sich im Zuständigkeitsbereich der Autobahnmeisterei Kandel. Die Arbeitsstellen können nur über die Autobahn und das dem öffentlichen Verkehr zugängliche Straßennetz erreicht werden. Das Einfahren in abgesperrte Arbeitsstellenbereiche, sowie das Ausfahren aus diesen Bereichen erfolgt unter Inanspruchnahme von Sonderrechten nach §35 StVO. Alle Arbeiten sind grundsätzlich unter Aufrechterhaltung des Verkehrs am Tag oder in der Nacht durchzuführen. Mit Rücksicht auf den fließenden Verkehr sind Verkehrsumleitungen und -sperrungen möglichst zu vermeiden. Die Arbeitsorganisation und die gewählten Gerätschaften sind so zu wählen, dass der in den Verkehrszeichenmusterplänen vorgegebene Arbeitsbereich eingehalten wird. Der Auftragnehmer hat zur ständigen Leitung aller Arbeiten auf der Baustelle einen technisch ausgebildeten und praktisch erfahrenen Bevollmächtigten (Bauleiter) beizustellen, der den Auftragnehmer bei der Ableistung des Vertrages vertritt. Demarkierte Flächen sind zeitnah (< 5 Werktage) wieder zu markieren. Der Aufbau der Arbeitsstellensicherung an Autobahnen und Kraftfahrstraßen hat im Schutz von mindestens einem Sicherungsfahrzeug mit fahrbarer Absperrtafel zu erfolgen. Auf Grund des starken Berufsverkehrs auf Autobahnen und Bundesfernstraßen im Zuständigkeitsbereich der Außenstelle Karlsruhe sind Fahrspursperrungen nur in den folgenden Arbeitszeitfenstern erlaubt: tagsüber von 09:00 – 16:00 Uhr, nachts von 20:00 – 05:00 Uhr. Vor Beginn jeder einzelnen Arbeitsstelle ist bei der Autobahnmeisterei die verkehrsrechtliche Anordnung einzuholen. Für alle Personen, die sich im Arbeitsstellenbereich aufhalten, gilt Warnkleidungs-Tragepflicht. Verkehrsbehinderungen müssen auf das unvermeidbare Maß beschränkt bleiben. Für den Umgang mit Kraftstoffen, Ölen, Schmiermitteln, Markierungsmaterialien in Verbindung mit Verdünnungsmitteln oder sonstigen wassergefährdenden Stoffen, sind die gängigen Vorschriften und Richtlinien (z.B. UVV) zu beachten. Die Belange des Natur- und Umweltschutzes sind zu beachten. Agglomeratmarkierungen müssen mit eindeutig erkennbarer Randbegrenzung über die gesamte Strichlänge ausgeführt werden. Der ungehinderte seitliche Abfluss des Oberflächenwassers muss gewährleistet sein. Die vom Auftragnehmer angebotenen Dünnschichtmarkierungsmaterialien müssen sich für die Applikation auf vorhandene Dünnschichtmarkierung eignen. Die Applikation der Markierungsmaterialien erfolgt auf vorhandenen Altmarkierungen, demarkierten Fahrbahndecken und neuen Fahrbahndecken. Der Arbeitsbereich ist sofort nach dem Verlassen zu reinigen, dies gilt insbesondere für die Bereiche wo demarkiert/markiert wird. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das Spülen der Rohrleitungen der Markierungsmaschinen in geeignete Behältnisse zu erfolgen hat. Die Abrechnung erfolgt auf der Grundlage gemeinsamer Aufmaße. Es muss mit kumulierten Abschlagsrechnungen abgerechnet werden. Ebenso sind prüffähige Mengenberechnungen analog zu den Aufmaßen der Autobahnmeisterei herzustellen.