Weltweite Providerleistungen für Auslandsvertretungen

Die Ausschreibung betrifft die Bereitstellung und Aufrechterhaltung von Kommunikationsverbindungen für alle weltweiten Liegenschaften des Bundesamtes für Auswärtige Angelegenheiten. Ziel ist die Sicherstellung des reibungslosen Dienstbetriebs und der ständigen Erreichbarkeit von extern über das Internet. Dies erfordert ein robustes und zuverlässiges Transportnetz auf Layer 3, das durch den beauftragten Provider betreut wird. Die weltweite Verfügbarkeit der Dienste ist eine Kernanforderung. Der Provider muss in der Lage sein, Services und technisches Personal vor Ort bereitzustellen, um eine effektive Unterstützung zu gewährleisten. Dies schließt die Unterstützung bei der Inbetriebnahme neuer Standorte sowie bei der Beendigung von Verträgen oder Standorten mit ein. Die genauen Spezifikationen und Anforderungen werden im Rahmen eines wettbewerblichen Dialogs mit den ausgewählten Teilnehmern weiterentwickelt und präzisiert. Die Leistungserbringung soll im ersten Quartal 2026 beginnen. Die fachliche Leistungsfähigkeit wird durch mindestens zwei vergleichbare Referenzprojekte nachgewiesen, die weltweite Providerleistungen über mindestens zwei Kontinente umfassen und einen Mindestumsatz von 14 Mio. EUR/Jahr netto aufweisen. Ein abgeschlossenes Referenzprojekt darf nicht vor dem 01.01.2022 beendet worden sein. Des Weiteren sind Nachweise über zertifizierte Qualitätsmanagementsysteme nach ISO 9001 und Informationssicherheitsmanagementsysteme (ISMS) nach ISO 27001 oder vergleichbar (z.B. BSI IT-Grundschutz) erforderlich. Die Darstellung des Anbietermodells, einschließlich der Verteilung des eigenen weltweiten Netzes und des Einsatzes von Nachunternehmern, ist ebenfalls gefordert. Die finanzielle Leistungsfähigkeit wird durch einen Mindestjahresumsatz von 27 Mio. EUR (netto) in den letzten drei Geschäftsjahren und einen Mindestumsatz von 14 Mio. EUR (netto) im Leistungsbereich nachgewiesen. Eine Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckungssumme von 10.000.000 € je Schadensereignis ist ebenfalls erforderlich. Das eingesetzte Personal muss über eine SÜ2-Überprüfung verfügen oder bereit sein, diese durchführen zu lassen. Die Einhaltung von ILO-Kernarbeitsnormen und Umweltmanagementstandards wird ebenfalls bewertet.