Schutzkleidung für die Freiwillige Feuerwehr Falkenstein

Gegenstand der Beschaffung ist die Lieferung von Schutzjacken und -hosen für die Freiwillige Feuerwehr Falkenstein/Vogtl. Die Schutzkleidung muss der DIN EN 469:2020 Stufe 2 (X2,Y2,Z2) entsprechen, was durch ein Zertifikat nachzuweisen ist. Eine Warnbestreifung zur Wahrnehmbarkeit nach DGUV-Information 205-020 ist erforderlich, wodurch eine Warnwestenbefreiung erreicht wird. Die Reflexstreifen müssen als aufgepatchte, segmentierte, atmungsaktive retroreflektierende und fluoreszierende Warnstreifen gelb/silber/gelb (Fabrikat 3M oder gleichwertig) mit einer Breite von mindestens 50 mm ausgeführt sein. Die Erfüllung der Normen EN 1149-5:2018 (elektrostatische Eigenschaften), EN 343:2019 Stufe 4 (Schutz gegen Regen) und EN 61482-2:2020 (APC2) (Schutzkleidung gegen die thermischen Gefahren eines Lichtbogens) ist durch Zertifikate zu belegen. Der Oberstoff soll aus Nomex NXT oder einem vergleichbaren Material mit einem maximalen Gewicht von 195g/m³ bestehen, wobei der Para-Aramid-Anteil für eine bessere Waschbeständigkeit auf der Oberseite des Gewebes konzentriert sein muss. Die Feuchtigkeitsbarriere (Membrane) muss aus einer ePTFE-Membrane bestehen, die resistent gegen das Eindringen von Viren, blutübertragbaren Krankheitserregern und Chemikalien ist, mit einem maximalen Gewicht von 145g/m³. Die Isolierschicht / das Innenfutter soll aus Aramid-Vliesisolierung und Aramid-/Viskosefutter bestehen, um maximalen Komfort und Atmungsaktivität zu gewährleisten, mit einem maximalen Gewicht von 180g/m³. Die Bekleidung muss mindestens in den Standardgrößen von S bis 3XL für Herren sowie XS bis 2XL für Damen ohne Aufpreis lieferbar sein, wobei für jede Größe mindestens zwei kurze (K) und zwei lange (L) Größen geliefert werden können. Die Jacke muss mit einem innenliegenden Tunnel zur Aufnahme einer Rettungsschlaufe bzw. Gurt nach EN 1498 Klasse A und EN 358 ausgestattet sein. Zusätzliche vertikale Reflexstreifen an den Ärmeln und am Körper sind für eine bessere Sichtbarkeit erforderlich. Die Jacke muss ergonomisch geschnitten sein, mit verlängertem Rückenteil und vorgeformten Ärmeln. Der Kragen muss die gleiche Schutzleistung wie die Jacke erbringen und wasserdicht sein. Die Ärmel müssen über (Strick-) Bündchen mit Daumendurchgriffen/Daumenlöchern verfügen und die Ärmelweite muss über einen Klettverschluss einstellbar sein. Der Verschluss der Jacke ist mit einem robusten Schnelltrennreißverschluss (Panikreißverschluss) aus Metall oder flammbeständigen Kunststoff auszustatten. Die Hose muss als Rundbundhose ergonomisch geschnitten sein, mit hochgezogenem Rückenteil als Nierenschutz. Die Hosenträger sind aus einer Kombination aus zugfestem Gummi und Gewebe zu gestalten und sollen abnehmbar sein. Die Kniepolster sollen aus nicht brennbarem, nicht schmelzendem Material bestehen und austauschbar sein. Am Hosensaum und an der Beininnenseite ist beidseitig ein Abriebschutz anzubringen. Die Hose muss mit zwei Einschubtaschen, zwei aufgesetzten Oberschenkeltaschen/Cargotaschen, einer Messertasche/Multifunktionstasche und Keiltaschen ausgestattet sein. Optional werden Rettungsschlaufen bzw. Gurte nach EN 1498 Klasse A und EN 358, Namensschilder und Logos als Stickerei angeboten.