Blitzschutzarbeiten am Lina-Hilger-Gymnasium Bad Kreuznach

Die Ausschreibung beinhaltet die Erneuerung der äußeren Blitzschutzanlage an einer Schule, bestehend aus dem Hauptgebäude, einem Pavillon und einer Turnhalle. Die Arbeiten umfassen die Demontage und Entsorgung der bestehenden Anlage inklusive aller Materialien und zugehörigen Deponiegebühren. Die neue Blitzschutzanlage soll der Schutzklasse III entsprechen und gemäß DIN V EN 62305 (VDE 0185 Teil 1-5) errichtet werden. Die Planungsgrundlagen umfassen einen Blitzkugelradius von 45 m, eine Maschenweite der Fangleitungen von 15 m x 15 m, eine Blitzstromamplitude von 100 kA und typische Abstände von Ableitungen von 15 m. Der Blitzschutz soll über einen Ringerder gewährleistet werden, der mit den Auffangeinrichtungen verbunden ist. Bei der Kalkulation sind Gebäudehöhen von ca. 13,00 m Traufhöhe und ca. 16,00 m Firsthöhe sowie eine Dachneigung von ca. 18 Grad zu berücksichtigen. Die Dacheindeckung besteht aus Naturschiefer, Folieneindeckung auf Flachdächern und Stefalzblecheindeckung auf Schrägdächern, wobei die Dachfläche vor Punktbelastung zu schützen ist. Die Arbeiten umfassen Erdungsarbeiten inklusive des Öffnens und Schließens von Verbundpflasterflächen und Gräben in verschiedenen Bodenklassen. Es sind Bandstahl aus V4A-Edelstahl als Erder-Sammelleitung, Staberder aus nichtrostendem Stahl und Verbinder für die Erdungsanlage zu installieren. Weiterhin sind Ableitungen aus Aluminiumdraht, Fangleitungen auf geneigten Dachflächen und Auffangleitungen auf Flachdächern und Stelfalz zu montieren. Der Anschluss von Metallkonstruktionen, Regenrohrschellen und Schneefanggittern ist ebenfalls Bestandteil der Arbeiten. Fangstangen in verschiedenen Längen sind auf Firstziegeln, Gratsteinen und Stehfalzblechen zu installieren. Die Dokumentation der Blitzschutzanlage, inklusive Revisionsunterlagen im CAD-Standard (DWG-Datenformat), tabellarischer Aufstellung der Erdungswiderstände und Bilddokumentation der Erdungsanlage, ist zu erstellen. Eine Abnahmeprüfung durch einen vereidigten Sachverständigen gemäß LBO Rheinland-Pfalz ist durchzuführen und ein mängelfreies Abnahmeprotokoll zu erstellen. Die allgemeinen technischen Vorschriften für Bauleistungen DIN 18 384, DIN EN 62305 (VDE 0185-305), die Unfallverhütungsvorschriften, die Arbeitsstättenrichtlinien und die VDE-Vorschriften sind einzuhalten. Montagepläne sind zu erstellen und durch die Bauleitung prüfen zu lassen. Die im Leistungsverzeichnis nicht ausdrücklich genannten, aber für die Funktion der Anlage erforderlichen Leistungen sind in die Einheitspreise einzukalkulieren.