Erneuerung der Schmutzwasseranlage in der Rudolf-Breitscheid-Straße Gadebusch

Die Ausschreibung umfasst die Erneuerung der Rudolf-Breitscheid-Straße in Gadebusch, eine Gemeinschaftsmaßnahme der Stadt Gadebusch und des Zweckverbands Radegast. Das Projekt beinhaltet den Neubau einer Regenwasserkanalisation, die Erneuerung der Trinkwasserversorgungsleitungen inklusive Hausanschlüssen und den Umbau der Schmutzwasserkanalisation. Das Baufeld erstreckt sich von der Rosa-Luxemburg-Straße bis zur Erich-Weinert-Straße und in einen Teil der Agnes-Karll-Straße. Die Baumaßnahme ist in vier Bauabschnitte unterteilt. Die vorhandenen Oberflächen der Fahrbahn, Stellplätze und Gehwege werden vollständig zurückgebaut und neu aufgebaut. Die Fahrbahn wird durchgehend 6,00 m breit und im Tiefeinbau mit Auskofferungstiefen bis 65 cm erneuert. In den Nebenanlagen werden Gehwege bis zu 2,50 m Breite und Stellplätze in Senkrecht- und Längsaufstellung neu gebaut. Der östliche Gehweg wird höhengleich an den Bestand angeschlossen. Der Regenwasserkanal und der außer Betrieb befindliche Schmutzwasserkanal werden verdämmert, Schächte bis Oberkante Schachtunterteil rückgebaut und mit Beton verfüllt. Vor dem Verdämmern des Sammelkanals ist eine Kamerabefahrung zur Feststellung der Hausanschlüsse durchzuführen. Erdarbeiten für die Umverlegung von Versorgungsleitungen der WEMAG, Telekom und HanseGas sind auszuführen. Die Beleuchtung im Baufeld wird komplett erneuert. Zu den Hauptleistungen gehören Baustelleneinrichtung, Oberbodenarbeiten, Fräsen der bituminösen Befestigung, Aufnahme der Betonbefestigung, Ausbau von Pflasterbefestigungen, Rückbau von Schachtbauwerken, Verdämmern von Bestandskanälen, Rückbau der Beleuchtungsanlage, Erdarbeiten zur Herstellung des Planums, Herstellung von Schichten ohne Bindemittel, Einbau von Asphalttragschicht und -deckschicht, Herstellung von Pflasterdecken, Einbau von Bordanlagen, Herstellung von Pflasterrinnen, Herstellung von Querungsstellen mit Blindenleitsystem, Herstellung des Regenwasserkanals, Einbau von Straßenabläufen, Herstellung der Verkehrsbeschilderung, Herstellung der Beleuchtung sowie Baumpflanzungen und -entwicklungspflegemaßnahmen. Die Boden- und Baugrundverhältnisse sind heterogen, mit schwankendem Schichtenverlauf und natürlich anstehenden Böden aus Geschiebelehm, -mergel sowie Fein- und Mittelsanden. Der anfallende Bodenaushub entspricht der Verwertungsklasse Z0 nach TR-LAGA Boden, die Betonbefestigung der Einstufung RC-1. Die Entwässerung erfolgt über eine Einseitquerneigung zur südlichen Fahrbahnseite, wobei das Niederschlagswasser über Entwässerungsrinnen und Straßenabläufe in den neuen Sammelkanal abgeleitet wird. Im Zuge der Baumaßnahme ist eine geringfügige Änderung der Schmutzwasserkanalisation durchzuführen, wobei eine Haltung außer Betrieb genommen und verdämmert wird und eine neue Leitung mit direktem Anschluss an den Sammelkanal in der Rudolf-Breitscheid-Straße hergestellt wird. Die Baumaßnahme erfordert die Einhaltung der geltenden Rechtsvorschriften und Normen, insbesondere der DIN 18 299. Es erfolgt eine getrennte Auftragsvergabe für die Oberflächenherstellung und den Kanalbau sowie für den Rohrleitungsbau Trinkwasser, wobei Koordinierungsarbeiten zwischen den Gewerken erforderlich sind.