Füllstandsmessgeräte für Schmutzwasserkanal mit Datenübertragung

Gegenstand der Beschaffung sind 100 autarke Füllstandsmessgeräte, die speziell für den Einsatz in Schmutzwasserschächten konzipiert sind. Die Geräte sollen kompakt und batteriebetrieben sein, um eine flexible Installation zu ermöglichen. Als Sensortechnologie ist entweder Radar oder Ultraschall zulässig, wobei die Eignung für Wasserstandsmessungen in verschmutzten Umgebungen gewährleistet sein muss. Der Messbereich der Sensoren soll mindestens 0,5 Meter und maximal 8 Meter betragen, bei einer maximalen Messunsicherheit von 2 mm über den gesamten Bereich und einer Auflösung von mindestens 1 mm. Der Abstrahlungswinkel der Sensoren darf 6 Grad nicht überschreiten. Die Messzyklen sollen zwischen 30 Sekunden und 60 Minuten einstellbar sein. Die Gehäuse der Geräte müssen feuchtigkeitsbeständig und chemisch resistent gemäß IP68 sein und einen Temperaturbereich von -20 °C bis +60 °C abdecken. Die Datenübertragung erfolgt über eine integrierte Sendeeinheit via LTE-M/NB-IoT, wobei die Übertragungszyklen zwischen 1 Minute und 24 Stunden konfigurierbar sein müssen. Ein Ex-Schutz für Schmutzwasserschächte, auch bei Einleitung von Benzin (ATEX Zone 1), ist erforderlich. Die Batterielaufzeit soll mindestens 12 Monate bei einem Messzyklus von 1 Minute und einer Datenübertragung alle 24 Stunden betragen. Zur Installation wird eine spezielle Einbauvorrichtung pro Sensor benötigt, die anstelle des Schmutzfängers für DN 600 in Schächte eingehängt werden kann, ohne Montage an Deckel oder Schachtwand. Die Sensoren müssen online konfigurierbar sein. Zusätzlich wird ein webbasiertes Datenübertragungs- und -managementwerkzeug benötigt, das ein Datenerfassungs- und -verarbeitungssystem mit zentraler Datenspeicherung und -darstellung in grafischer und tabellarischer Form bietet. Eine Geräteübersicht und Gerätestatusanzeige müssen in einem Online-Portal abrufbar sein, inklusive Lokalisierung der Messpunkte auf einer integrierten Landkarte. Es müssen Möglichkeiten zum Datenexport (Excel, CSV) in beliebigen Datenpaketen und Zeiträumen vorhanden sein. Die Daten müssen für mindestens ein Jahr vorgehalten werden. Die Bereitstellung der Mess- und Auswertedaten über eine API-Schnittstelle für unabhängige Kundensysteme (SCADA, HMI, Datenbanken etc.) ist erforderlich. Die Übertragung der Messdaten in die Herstellercloud für ein Jahr sowie eine Schulung des Personals zur korrekten Installation und Konfiguration der Sensoren am Standort Flensburg sind ebenfalls Bestandteil der Beschaffung.