Zwei Pritschenfahrzeuge 7,5 Tonnen mit Doppelkabine und Dreiseitenkipper

Die Ausschreibung betrifft die Beschaffung von zwei Pritschenfahrzeugen der 7,5-Tonnen-Klasse. Diese Fahrzeuge sollen über eine Doppelkabine mit sechs vollwertigen Sitzplätzen verfügen und mit einem Dreiseitenkipper ausgestattet sein. Der primäre Einsatzzweck liegt in der Grünflächenunterhaltung, wobei die Fahrzeuge für den kombinierten Transport von Personal, Werkzeugen, Maschinen und Materialien genutzt werden. Sie sind für den häufigen Einsatz im Gespannbetrieb und im städtischen Nahverkehr ausgelegt, aber auch für intensive Nutzung auf Baustellen im GaLa-Bau. Dies erfordert eine robuste Konstruktion des Fahrzeugs und aller Anbauteile. Besondere Bedeutung wird der Umsicht und der benutzerfreundlichen Bedienung beigemessen, da die Fahrzeuge in frequentierten Grünanlagen und auf öffentlichen Straßen eingesetzt werden. Die Fahrzeuge müssen dem neuesten Stand der Technik, den geltenden Normen (StVZO, UVV, CE) und gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Sie müssen aus der laufenden Produktion stammen und für den deutschen Markt bestimmt sein. Alle geforderten Spezifikationen, einschließlich Mindest- und Maximalwerte, sind zwingend einzuhalten. Wunschausstattungen werden separat bewertet. Die Fahrzeuge werden mängelfrei, sauber und vollgetankt übergeben. Die Kabine soll in RAL 9002 (reinweiß) und der Aufbau in RAL 5002 (ultramarinblau) lackiert sein, wobei das Farbkonzept vorab abgestimmt wird. Technisch sind ein Dieselmotor mit mindestens 140 kW Leistung, Euro 6e Abgasnorm und ein automatisiertes 6-Gang-Getriebe gefordert. Die Bereifung muss für das ganze Jahr geeignet sein. Die Ausstattung umfasst unter anderem Fahrer- und Beifahrer-Komfortsitze, eine Rücksitzbank für vier Personen, Klimaanlage, elektrische Fensterheber, ein Multimediasystem mit Radio (DAB+) und Bluetooth, eine Rückfahrkamera sowie ein Multifunktionslenkrad. Assistenzsysteme wie ABS, ASR, ESP, Licht- und Regensensor, Spurhalteassistent, Aufmerksamkeitsassistent, Verkehrszeichenassistent, Geschwindigkeitsbegrenzer (90 km/h), Abbiege-Assistent, Tempomat, Bremsbelagverschleißanzeige, Abstandswarner und Notbremsassistent sind gefordert. Die Bremsanlage muss über Scheibenbremsen an Vorder- und Hinterachse verfügen. Die Anhängerkupplung soll sowohl als Maul- als auch als Kugelkopfkupplung ausgeführt sein und über entsprechende Steckdosen verfügen. Der Dreiseitenkipper-Aufbau muss eine Ladefläche von mindestens 3580 mm Länge und ca. 2350 mm Breite aufweisen. Der Hilfsrahmen ist für einen Kugelkippträger ausgelegt und mit Sicherheitsstützen versehen. Der Kipprahmen ist in Leichtbauweise gefertigt und verfügt über ein Hydrauliksystem mit Sicherheitsschaltung. Die Bordwände bestehen aus Stahl mit einer Höhe von ca. 500 mm und sind 180° abklappbar, wobei die Heckklappe eine zentrale Pendeleinrichtung und eine klappbare Trittstufe besitzt. Zusätzlich sind steckbare seitliche Alu-Wände, auch bis Fahrerhausoberkante für Häckslereinsatz, gefordert. Die Stirnwand ist in Membran-Bauweise ausgeführt und mit Aufstiegsgriffen sowie einem Stirnwandaufsatz bis Fahrerhaus-Oberkante versehen, inklusive Werkzeughalter aus Edelstahl. Der Boden der Ladefläche ist für den Transport von feinkörnigem Schüttgut geeignet und abgedichtet. Zurrösen sind bündig eingelassen und ausreichend dimensioniert. Weiterhin sind zwei witterungsbeständige Staukästen unter der Pritsche, Unterlegkeile, Halbschalen-Kunststoffkotflügel mit Schmutzfängern, Konturmarkierung, Netzhaken und ein passendes Netz gefordert. Die Beleuchtung umfasst LED-Hauptscheinwerfer mit Tagfahrlicht, Heckleuchten in LED-Technik, Seitenmarkierungsleuchten, Nebelscheinwerfer und eine LED-Fahrerhausbeleuchtung. Zwei Rundumkennleuchten in LED-Technik sind auf dem Fahrerhaus montiert. Die Fahrzeuge müssen über eine kostenlose erste Inspektion und eine Anschlussgarantie verfügen. Eine Servicewerkstatt muss innerhalb von 30 Minuten vom Betriebshof erreichbar sein und die Instandsetzung innerhalb von 48 Stunden gewährleisten können, gegebenenfalls durch Bereitstellung eines Ersatzfahrzeugs. Ersatzteile müssen für mindestens zehn Jahre verfügbar sein.