Übernahme und Entsorgung von künstlichen Mineralfaserabfällen in Augsburg

Die Stadt Augsburg, als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger, vergibt Dienstleistungen zur Entsorgung von künstlichen Mineralfasern (KMF). Dies beinhaltet die Annahme von KMF-Abfällen, die von privaten und gewerblichen Anlieferern in der Stadt und im Landkreis Augsburg stammen. Die Annahmestellen des Auftragnehmers müssen sich innerhalb des Stadtgebiets oder in einem Umkreis von maximal 20 km einfacher Wegstrecke zur Deponie Augsburg Nord befinden und mindestens 30 Stunden pro Woche geöffnet sein. An den Annahmestellen sind die Abfälle auf geeichten Fahrzeugwaagen zu wiegen und die entsprechenden Gebühren gemäß der Abfallwirtschaftsgebührensatzung der Stadt Augsburg zu erheben und zu verwalten. Die übernommenen KMF-Abfälle müssen anschließend aufbereitet (verpresst) und an die Deponie Augsburg Nord geliefert werden. Die Aufbereitung muss unter Beachtung einschlägiger Bestimmungen, insbesondere der Vorgaben des Bayerischen Landesamts für Umwelt, erfolgen. Der Auftragnehmer ist für die ordnungsgemäße Abwicklung und Erbringung der Leistungen verantwortlich und muss ein hohes Leistungsniveau gewährleisten. Dies schließt die Einhaltung aller relevanten Umwelt-, Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften sowie die Beachtung des allgemeinen Mindestlohns ein. Der Auftragnehmer muss über qualifiziertes und ausreichend deutschsprechendes Personal verfügen und dieses regelmäßig schulen. Die Vertragslaufzeit beginnt am 01.01.2026 und läuft mindestens bis zum 31.12.2028, mit automatischen jährlichen Verlängerungsoptionen, sofern nicht gekündigt wird. Die Zuschlagskriterien sind der Preis (80%) und die Qualität (20%).