Ökostrom-Lieferung für Verband der Ersatzkassen Berlin 2026-2029

Die Ausschreibung umfasst die Belieferung mit Ökostrom für den Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) für den Zeitraum vom 01.01.2026 bis 31.12.2027. Es besteht die Möglichkeit zur Verlängerung des Vertrages um zwei weitere Zeiträume von jeweils 12 Monaten, nämlich vom 01.01.2028 bis 31.12.2028 und vom 01.01.2029 bis 31.12.2029. Die Belieferung erfolgt an insgesamt 35 Abnahmestellen, darunter 5 mit Leistungsmessung (RLM). Der prognostizierte Jahresverbrauch beträgt rund 1.357.099 kWh. Der zu liefernde Strom muss ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen stammen und den Anforderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) oder vergleichbaren Regelungen entsprechen. Strom aus fossilen Brennstoffen oder Atomkraft ist ausgeschlossen. Eine wichtige Bedingung ist die Neuanlagenquote: Mindestens 30% des gelieferten Ökostroms müssen aus Anlagen stammen, die zum Lieferbeginn am 01.01.2026 nicht älter als 6 Jahre sind. Der Auftragnehmer muss jährlich Herkunftsnachweise vorlegen, die den Ökostromanteil aus Neuanlagen belegen. Der gelieferte Ökostrom muss zudem höchsten Standards für Nachhaltigkeit entsprechen, was den Ausschluss von Anlagen mit signifikanten ökologischen Schäden oder in ökologisch sensiblen Gebieten einschließt. Die Preisgestaltung für den Energiepreis (EP) wird durch eine Formel bestimmt, die sich an den Tagesendpreisen der gehandelten Jahreskontrakte für Base und Peak an der EEX orientiert, ergänzt um einen Zuschlag für Verwaltungsaufwand und einen Ökoaufschlag. Diese Preise verstehen sich netto zuzüglich Netznutzungs- und Messdienstleistungsentgelten sowie aller gesetzlichen Steuern, Umlagen und Abgaben, die 1:1 weiterberechnet werden. Die finale Preisfixierung und Mengenbeschaffung für die einzelnen Kalenderjahre erfolgt in Tranchen ab dem Tag der Zuschlagserteilung und muss bis spätestens 30.11. des Vorjahres abgeschlossen sein. Der Auftraggeber initiiert die Beschaffung durch eine schriftliche Willenserklärung per E-Mail. Bei Abweichungen des tatsächlichen Verbrauchs von der Prognosemenge um mehr als +/- 10% greift eine Mehr-/Mindermengenregelung, deren Ausgleichsmechanismus in der Leistungsbeschreibung detailliert dargelegt ist. Der Bieter muss eine Mengentoleranzgrenze von mindestens +/- 10% einräumen, andernfalls wird das Angebot ausgeschlossen. Der Auftraggeber fordert für die Verlängerungsoptionen die Aufschläge neu an. Es wird ein fester Ansprechpartner für Lieferkundenabrechnung, Energiebeschaffung und Änderungsmitteilungen gefordert, der direkt erreichbar sein muss.