Mensabetrieb Schulzentrum Nieheim

Die Stadt Nieheim sucht zum 01.01.2026 einen neuen Mensabetreiber für die Mensa im Schulzentrum. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 48 Monaten mit einer Verlängerungsoption um weitere 36 Monate. Die Mensa versorgt die Städtische Kindertagesstätte, die Katholische Grundschule Nieheim und die Peter-Hille-Schule mit insgesamt ca. 39.000 Essen pro Jahr. Für die Kindertagesstätte erfolgt die Essensbereitstellung in GN-Behältern in Thermoboxen zur Abholung. Die Grundschule wird in zwei Zeitslots bedient, die Peter-Hille-Schule mittags. Neben der Mensaversorgung ist ein Kioskbetrieb im Foyer der Peter-Hille-Schule von 9:30 bis 10:00 Uhr gewünscht, bei dem belegte Brötchen und Backwaren angeboten werden. Energie-Drinks, koffeinhaltige und teeinhaltige Kaltgetränke sowie Fruchtsaftgetränke sind im Kiosk und der Mensa nicht gestattet. Der Getränkeautomat im Foyer der Peter-Hille-Schule wird vom Auftragnehmer bestückt und der Verkaufserlös obliegt ihm. In der Mensa müssen mindestens zwei Menüs angeboten werden, davon ein vegetarisches. Die Menüs sollen aus drei Komponenten bestehen: Eiweißkomponente, Gemüse- und Sättigungsbeilage. Täglich sind Nudeln mit Soßen am Selbstbedienungsbuffet anzubieten. Leitungswasser in Karaffen und ein Salatbuffet zur Selbstbedienung sind ebenfalls gefordert. Die Preise für die Grundschule und die Peter-Hille-Schule sind einheitlich, für die Kindertagesstätte günstiger. Preiserhöhungen sind bis Ende 2026 nicht gestattet und danach nur bei Kostensteigerungen von über 5% nachzuweisen. Das Verpflegungsangebot soll sich an den DGE-Qualitätsstandards orientieren, mit einem hohen Anteil an Bio-Produkten. Lebensmittel wie Analogkäse, Fleisch-, Wurst- und Schinkenimitate, Surimi- und Shrimpsimitate sind untersagt. Fischgerichte mit Pangasius sind zu vermeiden. Ebenso dürfen keine kennzeichnungspflichtigen Geschmacksverstärker, künstlichen Aromen und Farbstoffe, synthetischen Konservierungs- und Süßstoffe, Light-Produkte und Alkohol verwendet werden. Speisen für Allergiker und Personen mit Unverträglichkeiten sowie alternative Kost aus religiösen Gründen sind ohne Aufpreis zu ermöglichen. Die Speisepläne müssen nach DGE-Standard gestaltet sein, mit einem Menüwechselrhythmus von mindestens 4 Wochen. Alle Bestandteile der Gerichte müssen klar benannt werden, auch bei traditionellen oder Fantasienamen. Hauptkomponenten sind an erster Stelle zu nennen. Allergene und tierische Herkunft von Fleisch und Fisch sind deutlich auszuweisen. Soßen müssen nach Art oder Hauptbestandteil benannt sein. Die Einhaltung von DIN-Normen zur Lebensmittelhygiene (10506, 10508, 10514, 10516, 10524, 10526, 10536) ist verbindlich. Die relevanten gesetzlichen Bestimmungen zu Zusatzstoffen, Allergenen und gentechnisch veränderten Lebensmitteln sind zu beachten. Die Verwaltung des Abo-Modells erfolgt über das System „MensaMax“. Die Erziehungsberechtigten können Speisepläne abrufen und Essen abbestellen. Die Legitimation des Essenbezugs erfolgt über einen elektronischen Berechtigungschip. Der Speiseplan ist über „MenaMax“ einzupflegen. Die Mensa befindet sich im Gebäude des Bades am Holsterberg, Zur Warte 12, 33039 Nieheim. Die Nutzfläche beträgt ca. 162 m², mit 100 Sitzplätzen im Speiseraum. Eine Buffet-Speiseausgabe warm und kalt, zwei Heißluftdämpfer und eine Ausgabe für warme Speisen sind vorhanden. Die Geschirrreinigung erfolgt in der Spülküche mit einer Haubenspülmaschine. Kühl- und Gefrierschränke stehen zur Lagerung zur Verfügung. Der Auftraggeber stellt die notwendige Einrichtung, Ausstattung und das Großinventar kostenlos zur Verfügung. Kleininventar wie Küchenutensilien, Geschirr und Besteck wird ebenfalls gestellt. Eine jährliche Inventur findet statt. Der Auftragnehmer ist für die tägliche Reinigung der Küche, des Ausgabebereiches und der Küchengeräte verantwortlich. Die Reinigung der Bodenflächen und Toiletten übernimmt der Auftraggeber. Der Auftragnehmer gewährleistet die Einhaltung aller lebensmittelrechtlichen Vorgaben. Für die Spülküche wird eine Kraft stundenweise gestellt. Das Personal des Auftragnehmers benötigt ein erweitertes Führungszeugnis und eine Bescheinigung nach § 43 Infektionsschutzgesetz. Keine Pacht wird erhoben. Betriebskosten wie Wasser, Heizung, Strom, Reinigungsmittel, Wartung und Müllentsorgung werden vom Auftraggeber übernommen. Die Mensa ist nur für schulische und genehmigte außerschulische Nutzung erlaubt. Die Öffnungszeiten sind für den Kiosk 9:00-10:00 Uhr und für die Mensa 11:30 bis 13:45 Uhr. In Schulferien und an schulspezifischen Tagen kann die Essensabnahme reduziert sein. Der Auftraggeber darf Stichproben der Speisen nehmen. Nachunternehmereinsatz bedarf der Zustimmung des Auftraggebers. Eine jährliche Schülerbefragung zur Zufriedenheit mit dem Angebot ist vorgesehen.