Sanierung Dachoberlichter Werfthalle Flugwerft Oberschleißheim - Architektenleistungen

Das Deutsche Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik (AdöR) beabsichtigt die Vergabe von Architektenleistungen für die Sanierung der Dachoberlichter der alten Werfthalle der Flugwerft Oberschleißheim. Die historische Werfthalle, ein frühes Beispiel für Eisenbetonbau aus den Jahren 1912-1918, ist denkmalgeschützt. Die Glasdachkonstruktion in Satteldachform hat eine Spannweite von ca. 41 m und wurde zuletzt Anfang der 90er Jahre saniert. Die aktuellen Oberlichter entsprechen nicht mehr den kuratorischen und klimatischen Anforderungen und sollen entsprechend angepasst werden. Der Leistungsumfang beinhaltet die Weiterentwicklung der Grundlagen aus Leistungsphase 1, die Erarbeitung einer ersten konzeptionellen Lösung, eine Entscheidungsvorlage mit möglichen Varianten sowie eine belastbare Kostenschätzung zur wirtschaftlichen Beurteilung des Projekts. Angeboten werden Honorare für die Grundleistungen der Leistungsphasen 1 bis 9 nach HOAI 2021. Besondere Leistungen, die nicht im Leistungsumfang ausgewiesen sind, können nach Bedarf mittels anzubietender Stundensätze abgerufen werden. Die Werfthalle ist denkmalgeschützt, daher müssen alle Sanierungsvarianten eng mit dem Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und genehmigt werden. Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Zunächst werden die Leistungsphasen 1 und 2 beauftragt. Die Beauftragung weiterer Leistungsphasen erfolgt durch gesonderten schriftlichen Abruf, ohne dass ein Anspruch darauf besteht. Der Mindestumfang der Leistungsphase 2 beinhaltet die Analyse der Grundlagen, die Erarbeitung eines Planungskonzepts, die Bewertung von Varianten, die Erstellung einer Vorplanung mit Kostenschätzung nach DIN 276, die Abstimmung mit Fachplanern und die Dokumentation der Ergebnisse. Alle notwendigen Fachplaner sind einzubinden und zu koordinieren. Nach Vorlage einer belastbaren Kostenschätzung bis Frühjahr 2026 werden die Finanzmittel für 2028 beantragt. Die Entscheidung über die Mittelbereitstellung wird voraussichtlich im September 2026 getroffen. Die Arbeiten sind im laufenden Betrieb auszuführen. Es wird eine Haftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 5.000.000 € für Sach- und Vermögensschäden sowie für Personenschäden gefordert. Die gesamte Kommunikation erfolgt ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform. Nebenangebote sind nicht zugelassen. Das Zuschlagskriterium ist der Preis, ermittelt aus der Wertungssumme des Angebots.