Zimmererarbeiten für Innenwände im Berufsschulzentrum Pfarrkirchen

Die Ausschreibung beinhaltet Zimmerarbeiten für den Neubau des Beruflichen Schulzentrums Pfarrkirchen, wobei der Fokus auf den Innenwänden der Werkstätten liegt. Die Arbeiten umfassen im Wesentlichen die Errichtung nichttragender Innenwände aus Holzständerwerk, die mit Gipsfaserplatten oder zementgebundenen Leichtbetonplatten beplankt werden. Diese Wände müssen Brandschutzanforderungen von F0 bis F30 erfüllen. Zusätzlich sind Verstärkungen der Unterkonstruktion mit Rechteckrohren vorgesehen, um bauseitige Installationslasten aufzunehmen. In bestimmten Bereichen, insbesondere in den Kopfbauten der Werkstätten W1 und W4, sind Wand- und Deckenbekleidungen mit Holzwolle-Mehrschichtplatten und Mineralwollekern geplant. Die Ausschreibung umfasst auch Planungsleistungen, wie die Erstellung eines detaillierten Bauablaufplans, der in Abstimmung mit der Objektüberwachung und anderen Fachbeteiligten zu erstellen ist. Des Weiteren ist eine Aufmaßerstellung für sämtliche ausgeführten Leistungen des Leistungsverzeichnisses erforderlich, einschließlich der Messung von Ebenheitstoleranzen. Die Montage- und Werkstattplanung für die Verstärkungsprofile, einschließlich der Verkofferung, ist ebenfalls Bestandteil der Ausschreibung. Ein statischer Nachweis für die statisch beanspruchten Bauteile, insbesondere für freistehende Wände und Verstärkungen der Unterkonstruktion, ist zu erbringen. Die Baustelleneinrichtung und -beräumung, einschließlich des An- und Abtransports aller erforderlichen Geräte und Materialien, sind ebenfalls in den Leistungen enthalten. Die Baustelleneinrichtung muss für die Dauer der Baumaßnahme vorgehalten und unterhalten werden. Die Trockenbauarbeiten umfassen das Einmessen und Anzeichnen der Holzständerwände, die Markierung der Ständerwerke für bauseitige Installationen sowie die Errichtung von Holzständerwänden in Einfach- und Doppelständerbauweise. Abweichende Oberflächenbehandlungen, wie die Beplankung mit Zementbauplatten anstelle von Gipsfaserplatten, sind ebenfalls Teil der Ausschreibung. Die Beplankung von bauseitigen Sanitärinstallationswänden sowie die Ausbildung von Ecken und freien Wandenden sind weitere Bestandteile der ausgeschriebenen Leistungen. Die Deckenanschlüsse der Wände sind gleitend auszuführen, um Deckendurchbiegungen aufzunehmen. Die Ausführungsbeschreibung enthält detaillierte Vorgaben zu Maßtoleranzen, Durchbrucherstellung, Stoffen, Bauteilen, Unterkonstruktion, Dämmung, Beplankung, Verfugung und Oberflächenbehandlung. Es gelten die erhöhten Anforderungen an die Maßtoleranzen nach DIN 18202 und 18203 sowie die erhöhten Anforderungen nach DIN 18168 für die Montage der Deckenkonstruktionen. Die Unterkonstruktionen sind so auszubilden, dass die Maßtoleranzen der angrenzenden Bauteile ausgeglichen werden können. Die Unterkonstruktion ist aus Vollholz der Festigkeitsklasse C24 nach DIN 4074-1 bzw. Nadelholz der Sortierklasse S10 nach DIN 4074-1 auszuführen, sofern aufgrund der Lasten keine Stahlkonstruktionen erforderlich werden. Es dürfen nur nichtbrennbare Dämmstoffe der Klasse A nach DIN 4102 verwendet werden. Die Beplankung ist bei beidseitig zu beplankenden Konstruktionen auch beidseitig mit senkrecht angeordneten Platten auszuführen, wobei Längsstöße versetzt anzuordnen sind. Die Oberflächen sind in der Oberflächengüte entsprechend Qualitätsstufe Q3 des Merkblattes Nr. 2 der Industriegruppe Gipsplatten herzustellen. Zusätzliche Mehraufwendungen, wie Gerüstarbeiten und Materialtransport, sind in den Einheitspreisen einzukalkulieren.