Beschaffung von zwei Gefangenenkraftwagen für die Polizei Berlin
Auftraggeber
Polizei Berlin
12101, Berlin
Veröffentlicht
Angebotsfrist
20.05.25
23.06.25, 04:00
Stichwörter
- Gefangenenkraftwagen
- Polizeifahrzeuge
- Sonderfahrzeuge
Zusammenfassung
Die Ausschreibung umfasst die Lieferung eines Gefangenentransportwagens (GefKw w-b) für die Polizei Berlin. Das Fahrzeug soll zur Durchsuchung und Beförderung von Gefangenen und vorläufig festgenommenen Personen dienen. Es werden detaillierte Anforderungen an Fahrgestell, Motor, Aufbau, Karosserie, Inneneinrichtung, elektrische Anlage, Unfalldatenspeicher, Lackierung, Beklebung, Sondersignalanlage, Videoüberwachungsanlage und interne Kommunikationsanlage (Intercom) gestellt. Die Funkvorrüstung ist ebenfalls Bestandteil der Ausschreibung, wobei die Funkgeräte selbst von der Behörde beigestellt werden.
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Beschreibung
Die Ausschreibung umfasst die Beschaffung eines Gefangenentransportwagens (GefKw w-b) für die Polizei Berlin, der als Einsatzmittel zur Erfüllung von Einsatzaufgaben dient. Das Fahrzeug soll zur Durchsuchung und Beförderung von Gefangenen und vorläufig festgenommenen Personen eingesetzt werden.
Das Fahrzeug muss den geltenden EU-Richtlinien, der FZV, StVZO, den Regelungen des Vorschriften- und Regelwerks der DGUV sowie den einschlägigen Gesetzen, Verordnungen und Richtlinien des Arbeitsschutzes und den entsprechenden DIN-Normen bzw. VDE-Vorschriften entsprechen. Alle zum Einbau gelangenden Teile müssen mit dem amtlichen/vorgeschriebenen Prüfzeichen versehen sein.
Das Angebot muss fahrzeugspezifische Kenndaten, Bauart, Beschaffenheit und Funktion des Fahrzeuges und der polizeitechnischen Sonderausstattung (ptSa) eindeutig aufzeigen. Technische Informationen, Skizzen, Ausbauzeichnungen, Angaben zur Befestigungsausführung der Inneneinrichtungen, Prinzipdarstellungen oder Blockschaltbilder über die ptSa mit den Anschlussstellen an die serienmäßige Fahrzeugelektrik sind dem Angebot beizufügen.
Es sind ausschließlich asbestfreie und umweltfreundliche Materialien zu verwenden. Die Verwendung bestimmter Produkte, wie z.B. Farbmittel auf Schwermetallbasis oder Holz und Holzprodukte, die nicht aus legaler und nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammen, ist unzulässig.
Die Auf- und Ausbauarbeiten sind nach den Vorgaben der Aufbaurichtlinien des jeweiligen Fahrzeugherstellers auszuführen. Nach allen Arbeiten am Fahrgestell bzw. Basisfahrzeug sind Bohrspäne zu entfernen, Kanten zu entgraten und Hohlräume mit Wachs zu konservieren. Die Befestigung aller Einbauten und Nachrüstungen hat mechanisch sicher und für eine Langzeitnutzung geeignet zu erfolgen.
LED-Lampen mit einem höheren Blauanteil sind zu vermeiden, grundsätzlich sind LED-Lampen mit neutralweißem Licht mit einer Farbtemperatur zwischen 3.300 K und 5.000 K zu verwenden. Die Ersatzteilversorgung für die Fahrzeuge muss für die gewöhnliche Nutzungsdauer gewährleistet sein.
Das Fahrzeug soll ein So. Kfz Polizeifahrzeug, Gefangenentransportwagen sein und dem Fahrzeug-Segment Utilities (Kastenwagen mit Hochdach) entsprechen. Die zulässige Gesamtmasse darf 3.500 kg nicht überschreiten, die tatsächliche Zuladung muss mindestens 550 kg betragen.
Das Fahrzeug muss über ein elektronisches Stabilitätsprogramm, automatische Antriebsschlupfregelung und ein verstärktes Fahrwerk verfügen. Es sind lärmarme und rollwiderstandsverminderte Ganzjahresreifen mit Zulassung als Winterreifen zu verwenden.
Der Fahrzeugantrieb ist so zu wählen, dass alle Forderungen und Leistungskriterien erfüllt werden und das Fahrzeug so emissionsarm wie möglich genutzt werden kann. Mit allen Antriebsarten ist eine Mindestreichweite von 400 km pro Befüllung des Betriebsmittelbehälters/Akkumulators zu garantieren.
Das Fahrzeug soll ohne Trennwand auf Höhe der B-Säule geliefert werden. Das Dach im gesamten Laderaum, einschließlich der Ecken und Rundungen, die Seitenwände einschließlich Schiebetür sowie Hecktüren sind vollständig mit Isoliermaterial zu isolieren. Seitenwände, Schiebetür und Hecktüren sowie Dach sind mit Vandalismus resistenten Kunststoffplatten zu verkleiden.
Es sind serienmäßig verfügbare längs- und höhenverstellbare Einzelsitze mit klappbarer Mittelarmlehne, möglichst stufenlos verstellbarer Rückenlehne und verstellbarer Lordosenstütze zu liefern. In den Zellenbereichen sind bauartgeprüfte Einzelsitze auf dem Fahrzeugboden zu montieren.
Auf dem Fußboden des gesamten Laderaumes ist eine verzugsfreie ca. 10 mm dicke Platte aus Sperrholz/Siebdruck o.ä. zu verlegen und in den Bereichen des Zellenvorraumes und des Stauraumes im Heck fugenlos mit rutschsicherem Fußbodenbelag zu versehen. Ein Regalsystem zur Aufnahme und Lagerung von Asservaten sowie für Schreibarbeiten ist an der linken Außenwand zwischen Einzelzelle und Frontsitz zu installieren.
Eine 2er Sammelzelle sowie eine Einzelzelle sind einzubauen und an die Heizungs- und Klimaanlage sowie das Bordnetz des Fahrzeuges anzuschließen. Im Fondbereich soll eine Dachluke zur Be- und Entlüftung des Gefangenenvorraumes installiert werden.
Der Generator muss den Energiebedarf der gesamten Kfz-Elektrik und der Zusatzausstattung decken. Eine Zusatzbatterie mit der Nennspannung 12V und einer Nennkapazität von mindestens 95 Ah ist zu liefern und betriebsbereit einzubauen.
Ein Rückfahr-Videosystem ist zu liefern und betriebsfertig zu montieren. Es ist ein, im Fahrzeug integriertes, Mediensystem zu liefern, das mindestens über die Funktionalitäten Autoradio, Freisprecheinrichtung für Mobiltelefone, sowie eine Anzeige- und Bedienfunktion für mobile Endgeräte verfügen muss.
Die gesamte elektrische Anlage muss gegen elektromagnetische Beeinflussung durch innere und äußere Störquellen sicher sein. Ein Unfalldatenspeicher ist zu liefern und betriebsbereit einzubauen.
Das Fahrzeug ist innen und außen serienweiß zu lackieren. Es ist eine Folienbeklebung gemäß den Vorgaben der VESBA-Studie anzubringen. Eine Sondersignalanlage ist zu liefern und betriebsbereit einzubauen. Die Funkvorrüstung ist ebenfalls Bestandteil der Ausschreibung, wobei die Funkgeräte selbst von der Behörde beigestellt werden.
ZEITPLAN
- Bekanntmachung20.05.25
- Heute31.05.25
- Bieterfragenfrist17.06.25
- Abgabefrist23.06.25
- Veröffentlichungsende23.06.25
- Laufzeitbeginn18.07.25
- Laufzeitende28.05.26
AUSSCHREIBUNG
Reichweite:EU
Vergabeart:Offenes Verfahren
Vergabeverordnung:VgV
Leistung:Lieferleistungen
Klassifizierung:
Polizeifahrzeuge
Spezialfahrzeuge
Fahrzeuge für den Transport von Häftlingen
Auftrags-Budget:302.000 €
Erfüllungsort:12101 Berlin, Deutschland
ABGABE
Abgabeform:Elektronisch
Angebotssprachen:Deutsch
Anzahl der Angebote:
Mehrere Hauptangebote sind nicht zulässig.Nebenangebote sind nicht zulässig.
VORAUSSETZUNGEN
Finanziell:
- Berufs- und Betriebshaftpflichtversicherung mit Mindestdeckungssumme: 7.500.000 EUR für Personenschäden, 1.200.000 EUR für Sachschäden, 50.000 EUR für Vermögensschäden
Rechtlich:
- Eigenerklärung zur Eignung EU (Wirt 124 EU)
- Erklärung gemäß § 1 Abs. 2 Frauenförderverordnung
Sonstige:
- Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001 oder gleichwertige Qualitätssicherungsmaßnahmen
- Technische Informationen und Skizzen der Fahrzeuge
- Beklebungsentwurf
- Herstellererklärung
DOKUMENTE
Dateiname | Kategorie | Dateigröße | Inhalt | |
---|---|---|---|---|
Wirt 215_ZVB BVB.pdf | Vertragliches | 541.09 KB | 9 Seiten | |
wirt-124-1-einhaltung-restriktiver-massnahmen_final.pdf | Vertragliches | 275.60 KB | 1 Seite | |
Herstellererklärung EMV 01_2020.pdf | Leistungsumfang | 368.05 KB | 3 Seiten | |
Teilnahmebedingungen.pdf | Richtlinien | 222.41 KB | 5 Seiten | |
Datenschutzerklärung.pdf | Vertragliches | 96.47 KB | 8 Seiten | |
Leistungsbeschreibung.pdf | Leistungsumfang | 1.63 MB | 61 Seiten | |
Preisblatt_PolBln_230_25.xlsx | Finanzielles | 18.15 KB | 1 Tabelle | |
Ergänzende Bieterangaben.docx | Verwaltung | 107.29 KB | 14 Seiten | |
Ausschlusskriterien.pdf | Richtlinien | 127.83 KB | 2 Seiten | |
Vergabeunterlagen_Vergabe_PolBln 230_25 EU.pdf | Ausschreibung | 1.24 MB | 41 Seiten |
Weitere Ausschreibungen zu:

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