Labor Medical Engineering für Nanomaterialien und Medizintechnik
Auftraggeber
Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg
22043, Hamburg
Veröffentlicht
Angebotsfrist
07.08.25
08.09.25, 11:00
Steckbrief
- Labor
- Medical Engineering
- Nanomaterialien
- Medizintechnik
- Wartung
- Planung
- Lieferung
- Aufbau
Zusammenfassung
Die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg beabsichtigt die Planung, Lieferung und den Aufbau eines "Labors Medical Engineering". Dieses Labor soll den Anforderungen der Forschung im Bereich Nanomaterialien und Medizintechnik gerecht werden. Der Auftrag umfasst die Bereitstellung modularer Arbeitsplätze, die notwendige Medienversorgung, Sicherheitseinrichtungen sowie die Integration von Automatisierungskomponenten. Zusätzlich ist eine zweijährige Wartung der Anlagen mit der Option auf Verlängerung vorgesehen.
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Beschreibung
Die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU/UniBw H) plant den Aufbau eines modularen und hochfunktionalen Labors für die Professur für Medizintechnik. Dieses Labor soll den komplexen Anforderungen aktueller Forschung im Bereich Nanomaterialien und Medizintechnik dienen und sowohl für interdisziplinäre Forschungs- und Entwicklungsarbeiten als auch für die Ausbildung genutzt werden. Der Fokus liegt auf der Entwicklung und Anwendung magnetischer Nanopartikel und Hybridmaterialien für medizinische Anwendungen, wobei die Herstellung über automatisierte Prozesse mit integrierter Qualitätssicherung erfolgen soll. Hierfür sind modulare Arbeitsplätze mit integrierter Medienversorgung (Gase, VE-Wasser, Strom, Daten) und die Möglichkeit zur Integration von Automatisierungskomponenten unerlässlich. Die Charakterisierung der erzeugten Materialien erfolgt mittels hochsensitiver Messverfahren, was vibrationsarme Arbeitsplätze, spezialisierte Messbereiche und flexible Medienanschlüsse erfordert. Klimatisierbare Bereiche und Anschlüsse für Inkubatoren, Abzüge oder Langzeitmesssysteme sind ebenfalls vorgesehen. Die gewonnenen Daten sollen in rechnergestützte Modelle mit künstlicher Intelligenz einfließen, was netzwerkfähige Arbeitsplätze mit leistungsfähiger IT-Infrastruktur zur Echtzeit-Datenerfassung und -verarbeitung notwendig macht. Für das Labor steht eine Fläche von ca. 80 m² zur Verfügung, ergänzt durch einen angrenzenden Raum von ca. 30 m² als Lager. Die Laboreinrichtung muss systematisch normiert sein und höchste Anforderungen an Sicherheit, Ergonomie, Flexibilität und Nachhaltigkeit erfüllen. Sie wird modular aufgebaut und umfasst Labormöbel, Abzüge, Medienversorgungssysteme, Sicherheitsschränke, Tischsysteme, Spülbereiche sowie Elektro-, Gas- und Sanitärinstallationen, die den einschlägigen technischen Normen und Vorschriften entsprechen. Die modularen Labormöbel sollen aus feuchtigkeits- und chemikalienbeständigen Materialien wie beschichtetem Stahl gefertigt sein, hohe Stabilität und einfache Reinigung gewährleisten und farblich abgestimmt sein. Die Tischsysteme umfassen C-/A-Gestelle, Einzeltische, Schwerlasttische und Wägetische, verteilt auf zwei Räume. Mindestens 8 voll ausgestattete Arbeitsbereiche mit Medienversorgung, Abzügen, Sicherheitseinrichtungen sowie Laborstühlen und Hockern sind gefordert. Die Arbeitshöhen variieren, und mindestens ein Tisch muss höhenverstellbar sein. Ein Schwerlasttisch muss eine Tragfähigkeit von bis zu 400 kg und eine Länge von mindestens 5 m aufweisen. Die Tischplatten sollen in verschiedenen chemikalienresistenten Ausführungen wie HPL oder Keramik verfügbar sein und eine neutrale Farbgebung aufweisen. Im Bereich Sicherheitseinrichtungen sind Laborabzüge in verschiedenen Ausführungen (Tisch-, begehbare, Radionuklid- und Abrauchabzüge) mit umfassender technischer Ausstattung gefordert, darunter mindestens 3 voll ausgestattete Abzüge, davon ein begehbarer. Die Abrauchabzüge benötigen Anschlüsse für verschiedene Gase. Mindestens 2 Gasflaschenschränke für je drei Flaschen sind erforderlich. Eine Sicherheitswerkbank der Klasse II mit HEPA-Filter ist für den Schutz von Proben, Personal und Umgebung notwendig. Kühl- und Gefrierschränke mit einem Fassungsvolumen von ca. 800 Litern sowie ein Brutschrank mit ca. 100–150 Litern Fassungsvermögen sind ebenfalls zu liefern. Die Medienversorgung erfolgt über modulare Säulen, Zellen und Brücken für Gase, Wasser und Strom, wobei mindestens drei Medienbrücken vorgesehen sind. Armaturen für technische Gase, Wasser, Reinstwasser, Brenngase und Vakuum müssen normgerecht und farblich gekennzeichnet sein. Die Versorgungsleitungen bestehen aus Kupfer, Edelstahl oder Kunststoff. VE-Wasseraufbereitungssysteme sind für die Wasserversorgung erforderlich. Integrierte Becken und Spülen mit Ablaufgarnituren aus chemikalienbeständigen Materialien sind Teil der Ausstattung. Spritzwände sollen Nass- und Trockenarbeitsbereiche trennen. Mindestens zwei Spülmaschinen und ein Autoklav für die Reinigung und Sterilisation von Laborutensilien sind gefordert. Die Elektroinstallation umfasst halogenfreie Leitungen, Steckdosen (230 V / 400 V), Fehlerstromschutzschalter und LED-Beleuchtung, wobei Steckdosen in Möbeln und Abzügen integriert werden müssen. Die Steckdosen im Abzugsinnenraum müssen von außen schaltbar sein und über eine Zeitschaltfunktion verfügen. Alle Steckdosen müssen Schutzklasse IP44 entsprechen. Die Wartungspflichtigen Komponenten sind vom Auftragnehmer über zwei Jahre nach Herstellervorgaben zu warten, mit der Option auf zweijährige Verlängerung. Die Leistungsbeschreibung mit ihren Anlagen sowie der Vertragsentwurf bilden die Grundlage für die Angebotserstellung.
Zeitplan
- Bekanntmachung07.08.25
- Heute04.09.25
- Abgabefrist08.09.25
- Veröffentlichungsende08.09.25
- Laufzeitbeginn16.11.25
- Laufzeitende29.01.26
Ausschreibung
Reichweite:
EU
Vergabeart:
Vergabeverordnung:
Leistung:
Lieferleistungen
Klassifizierung:
Laborgeräte, optische Geräte und Präzisionsgeräte (außer Gläser)
Labortische
Labormöbel
Installation von labortechnischen Anlagen
Zuschlagskriterien:
Qualität (50%), Preis (50%)
Erfüllungsort:
22043 Hamburg, Deutschland
Abgabe
Abgabeform:
Elektronisch
Angebotssprachen:
Deutsch
Anzahl der Angebote:
Mehrere Hauptangebote sind nicht zulässig.Nebenangebote sind nicht zulässig.
Lose
Planung, Lieferung und Aufbau eines Labors Medical Engineering
Aufbau eines modularen, hochfunktionalen Labors für Forschung im Bereich der Nanomaterialien und Medizintechnik mit 24-monatiger Wartung
Voraussetzungen
Referenzen:
- Geeignete Referenzen über früher ausgeführte Liefer- und Dienstleistungsaufträge, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind
Finanziell:
- Angaben der Gesamtumsätze der letzten bis zu 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre
- Angabe der Umsätze der letzten 3 Geschäftsjahre mit vergleichbaren Leistungen
- Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung mit Deckungssumme von mindestens 1,5 Millionen Euro pro Schadensfall
Rechtlich:
- Eigenerklärung zu Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB
- Eigenerklärung zur Eintragung in einschlägiges Berufsregister
- Eigenerklärung zu Russland-Sanktionen
- Nachweis der Befähigung zur Berufsausübung
Sonstige:
- Qualitätsmanagementsystem
- Umweltmanagementsystem (ISO 14001)
- Energiemanagementsystem (ISO 50001)
- Arbeitsschutzmanagementsystem (OHSAS 18001)
- Formlose Unternehmensdarstellung mit Angaben zu wirtschaftlich Berechtigten
Dokumente
Dateiname
- Teilnahmeunterlagen1 Datei
- _Hinweise von der e-Vergabe.txtVerwaltung1.09 KBHinweise der e-Vergabe-Plattform zur Ausschreibung „Planung, Lieferung und Aufbau eines Labors Medical Engineering“. Informiert über die Notwendigkeit der Teilnahmeaktivierung, um Änderungen zu erhalten und Bieterfragen stellen zu können. Enthält Fristen und Kontaktdaten.
FAQ
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