Altlastsanierung und Straßendamm B47 Südumgehung Worms

Die Ausschreibung umfasst im Wesentlichen Straßenbauarbeiten für die Neubaustrecke B 47n, die den Lückenschluss zwischen der Kolpingstraße und der Landstraße L 523 herstellt. Die Arbeiten umfassen die Baustelleneinrichtung und -räumung, Vermessungsleistungen, Kampfmittelerkundung, Herstellung einer Rampe von der L523 zum KVP 5, Fertigstellung eines Damms östlich Bauwerk 4, Rückbau der Weinsheimer Straße, Herstellung von Wendehämmern, Sanierung der Altlasten 3021, 0233 und 0343, Grundwasserhaltung, Herstellung von Bereitstellungsflächen, Einbau von Boden in die Altlastengrube, Schüttung des Straßendamms westlich Bauwerk 4, Herstellung eines Rad- und Gehwegs nördlich BW 3 und die Herstellung des Versickerungsbeckens VB 18. Die Sanierung der Altlasten beinhaltet den Aushub der Böden und Baustoffe sowie deren Verwertung oder Entsorgung. Die Grundwasserhaltung erfolgt durch den Bau von Absenkbrunnen mit Ableitung in Versickerungsbecken. Die Bereitstellungsflächen dienen zur Lagerung des Aushubs aus den Altlasten. Der Dammbau westlich BW 4 erfolgt unter Einhaltung der EBV mit Liefermassen bis BMF 3 und Einbau von Primärrohstoff bis zum maximalen Grundwasserstand. Die Entwässerungseinrichtungen, Drainageleitungen, Ableitungen in das Versickerungsbecken und Ablaufleitungen für die Straßeneinläufe sind herzustellen. Der Rad- und Gehweg nördlich des Bauwerks Dammbau westlich BW 4 ist mit einer neuen Asphaltdeck- und Asphalttragschicht zu versehen. Die Oberfläche der Altlast 0343 wird in ein Raster eingeteilt, wobei die Materialien getreu dieser Rastereinteilung auszuheben und auf separaten Haufwerken in einer Bereitstellungsfläche zu lagern sind. Die Altlast 0233 wird teilweise ausgehoben, um spätere Sanierungsmaßnahmen zu ermöglichen. Die Altlast 3021 ist im Bereich des späteren Straßendamms der B47 N auszutauschen. Die Böden der Altlasten sind einer Verwertung zuzuführen oder entsprechend ihrer abfalltechnischen Deklaration auf einer Deponie zu entsorgen. Die Freimessungen der Baugrubenwände und -sohle erfolgen durch den AG. Das gesamte Baufeld ist als Schwarzbereich einzurichten, wobei staubreduzierende Maßnahmen zu ergreifen und Arbeitsschutz gemäß TRGS 519 anzuwenden sind. Es ist nach zwei Typen von Bereitstellungsflächen zu unterscheiden: seitens des AN mit einer Schotterschicht zu befestigende Flächen und seitens des AG asphaltierte Bereitstellungsflächen. Die Haufwerke werden gemäß der gültigen Mantel- und Deponieverordnung seitens des AG untersucht und dann einer Entsorgung durch den AN zugeführt. Nach Abschluss der Maßnahme ist die befestigte Bereitstellungsfläche zurückzubauen, das Gelände einzuebnen, mit Mutterboden anzudecken und einzusäen. Die asphaltierte Bereitstellungsfläche ist zu reinigen. Die Bauabläufe sind an die Kapazität der Bereitstellungsflächen, die Dauer der Beprobung und der abschließenden Deklarationsanalytik anzupassen.