Heizungs- und Sanitärtechnik für Sporthalle Gildehaus

Die Ausschreibung umfasst die gesamte Heizungs- und Sanitärtechnik für den Neubau einer Mehrzweckhalle. Im Bereich Heizungstechnik ist die Wärmeerzeugung durch eine Kaskade aus zwei Luft-Wasser-Wärmepumpen vorgesehen. Die Wärmeverteilung erfolgt über eine Fußbodenheizung in den Nebenräumen und Deckenstrahlplatten in der Sporthalle. Ein Anschluss an die Heizregister eines RLT-Gerätes ist ebenfalls Teil der Leistung. Die Warmwasserbereitung wird über ein Speicherladesystem realisiert. Die Auslegung der Heizlast für die Sporthalle beträgt ca. 40 kW, zuzüglich der Leistung für die Lüftungsanlage und Trinkwassererwärmung. Die Betriebstemperaturen variieren je nach Raumnutzung, von 15°C in Fluren bis zu 24°C in Sanitärräumen und Duschen. Als Rohrleitungsmaterial für die Heizungstechnik wird Edelstahl mit Pressfittingen verwendet, während auf dem Heizungsverteiler Stahlrohr zum Einsatz kommt. Die Dämmung von Einbauteilen und Rohrleitungen ist ebenfalls spezifiziert. Die Beschriftung aller Rohrleitungen muss eindeutig sein. Im Bereich Sanitärtechnik umfasst die Leistung die Schmutzwasserentwässerung mit schalldämmenden Kunststoffrohren und die Trinkwasserinstallation. Die Trinkwasserversorgung wird bauseits in den Hausanschlussraum geführt, von wo aus die weiterführende Installation durch den Auftragnehmer zu erfolgen hat. Die Warmwasserbereitung erfolgt wie erwähnt über ein Speicherladesystem. Das Trinkwassernetz wird vollständig aus Edelstahl gefertigt und muss den relevanten DIN-Normen und DVGW-Arbeitsblättern entsprechen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der hygienischen Installation und Befüllung der Trinkwasseranlagen, einschließlich der Protokollierung und der Überprüfung der Wasserbeschaffenheit. Die Schulung des Personals gemäß VDI 6023 ist erforderlich. Die Spülung der Trinkwasseranlagen muss mit gefiltertem Trinkwasser erfolgen und die Einhaltung von Fließgeschwindigkeiten sowie die Vermeidung von Aerosolen bei mikrobieller Kontamination sind zu gewährleisten. Alle Sanitärobjekte und Armaturen müssen der Güteklasse I und Geräuschklasse I entsprechen und werden in Vorwandinstallationen eingebaut. Eine Übergabestation mit freiem Auslauf für die Sportplatzbewässerung, inklusive einer Pumpe und eines Puffertanks, ist ebenfalls zu errichten. Die elektrische Anschlusstechnik für die angebotenen Betriebsmittel ist vom Auftragnehmer zu kalkulieren und betriebsfertig herzustellen. Die Abnahme der gesamten Anlage erfordert den Nachweis der Leistungsfähigkeit durch eine Leistungsfahrt und die Übergabe aller Prüfprotokolle und Dokumentationen. Die Arbeiten sind in Erdgeschoss, 1. Obergeschoss und Dach auszuführen. Die Baustelleneinrichtung ist in die Einheitspreise einzukalkulieren und wird nicht gesondert vergütet. Die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften ist sicherzustellen. Maßabweichungen von Vorunternehmerleistungen sind auszugleichen. Strom- und Wasseranschlüsse werden vom Rohbauunternehmer vorgehalten, der Verbrauch wird vom Auftraggeber getragen. Bautagesberichte sind wöchentlich vorzulegen. Müllcontainer für Bauschutt und Abfallstoffe sind vom Auftragnehmer bereitzustellen und zu leeren. Für nicht vorgesehene, aber notwendige Arbeiten sind Preise schriftlich zu vereinbaren. Verschmutzungen und Beschädigungen der Verkehrswege sind auf eigene Kosten zu beseitigen. Der Ausführungsbeginn der TGA ist für Ende September 2025 geplant, die Fertigstellung des Bauvorhabens für Juni 2026.