Freiraumplanung für den Weg am Kesselpfuhlgraben

Die Ausschreibung beinhaltet die Freianlagenplanung gemäß § 39 HOAI (Honorarzone IV, Leistungsphasen 1-3) für die naturnahe Gestaltung der Flächen am Kesselpfuhlgraben in Wittenau. Dies umfasst die Errichtung eines gewässerbegleitenden Fußweges, wobei anrechenbare Kosten in Höhe von 600.000 € netto anzusetzen sind. Ein wesentlicher Bestandteil ist die Erarbeitung von technischen Vorgaben für die Gründung des Weges, basierend auf den Ergebnissen einer Baugrunduntersuchung, die voraussichtlich Ende August 2025 vorliegen wird. Zusätzlich sind zwei zusätzliche Abstimmungstermine mit den Fachämtern sowie der Senatsverwaltung SenUMVK vorgesehen. Die Durchführung, Vor- und Nachbereitung von zwei Bürgerdialogterminen vor Ort ist ebenfalls Teil der Ausschreibung. Ziel ist die Gestaltung einer naturnahen öffentlichen Grünfläche, wobei die bereits vorhandenen wertvollen Biotopstrukturen erhalten und der Gehölzbestand behutsam weiterentwickelt werden soll. Die Planung soll einen Fußweg beinhalten, der die Verbindung zwischen der Straße Bei den Wörden und dem Triftpark verbessert. Die Einbeziehung weiterer Flurstücke am und im Triftpark (Gartendenkmal) ist vorgesehen, um die Wegeverbindung unter Erhaltung des Baumbestandes auszugestalten. Die Grünfläche liegt außerhalb geltender Bebauungspläne, der FNP Berlin stellt den Kesselpfuhlgraben als lineares Biotop dar. Die Ergebnisse einer Baum- und Biotopkartierung mit faunistischer Potenzialanalyse aus dem Jahr 2024 liegen bereits vor und sollen berücksichtigt werden. Da der Weg teilweise nahe an Bestandsgehölzen und an der Grabenböschung entlanggeführt werden muss, ist zu klären, ob er als aufgeständerter Holzweg errichtet werden kann. Mehrere Wegevarianten sind im Rahmen des Vorentwurfs zu erarbeiten und mit ihren Kosten abzuschätzen. Die Ergebnisse der Baugrunduntersuchung sollen im Vorentwurf ausgewertet und mit Vorschlägen für Statik/Gründung untersetzt werden. Die Baugrunduntersuchung soll zudem Aussagen zu einer Regenwasserversickerung liefern. Die Bearbeitung der Leistungsbausteine erfolgt in enger Abstimmung mit dem Straßen- und Grünflächenamt, dem Umwelt- und Naturschutzamt des Bezirkes Reinickendorf und der Oberen Gewässerbehörde.