Logistik-LKWs 26 Tonnen mit Kofferaufbau und Klappwänden

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) beabsichtigen die Beschaffung von zwei baugleichen Logistik-LKWs. Diese Fahrzeuge sollen primär für die logistische Versorgung von Stückgütern und Waren zwischen den KVB-Lagern eingesetzt werden, aber auch für Transporte zu externen Dritten auf Langstrecken geeignet sein. Das Basisfahrzeug muss ein 26-Tonnen-LKW mit drei Achsen sein, wobei die letzte Achse lenkbar, aber nicht liftbar sein muss. Die geforderte Nutzlast liegt im Bereich von 10 bis 15 Tonnen. Die Fahrzeuge müssen der aktuellen Euronorm 7 entsprechen und als City-LKW mit entsprechender Federung und Bereifung ausgeführt sein. Die Außenhöhe darf 3,60 Meter nicht überschreiten. Eine nivellierbare Luftfederung, die per Kabelverbindung aus dem Führerhaus steuerbar ist, ist erforderlich. Das Getriebe muss ein Automatikgetriebe sein, und der Dieselmotor muss eine Mindestleistung von 320 KW aufweisen. Die Fahrzeuge müssen für den Transport von Gefahrstoffen gemäß ADR (Typ AT nicht erforderlich) ausgerüstet sein, inklusive klappbarer Warntafeln und retroreflektierender Folien. Unter dem Kofferaufbau sind verschließbare und wasserdichte Staukästen sowie eine Anhänger-Maulkupplung für Drehschemelanhänger mit 40mm Zugöse zu montieren. Der Kofferaufbau soll eine Länge zwischen 7,80 und 8,20 Metern und eine Innenhöhe von 2,1 bis 2,2 Metern haben. Die Innenausstattung des Koffers umfasst eine LED-Beleuchtung mit mindestens 100 lx, die über Schalter an verschiedenen Zugangsstellen bedienbar ist. Ein Druckluftanschluss im Kofferaufbau ist ebenfalls gefordert. Der Zustieg über die hintere Ladebordwand muss mit rutschfesten Trittstufen und Griffen erfolgen. Zur Ladungssicherung sind im Boden und Deckenbereich Airliner-Schienen oder ähnliche Lochschienen bzw. Aluprofilböden mit Aufnahmen für Sperrstangen zu verbauen, inklusive der Lieferung von mindestens 16 Stangen und entsprechenden Aufbewahrungsmöglichkeiten. Die Ladefläche muss eben sein, mit einem Boden aus 40mm Alu-Profilen, längsgeriffelt, mit Lochbohrungen für Sperrabstand. Eine Ladebordwand mit einer Tragfähigkeit von 1500 kg, steuerbar von außen und mit einem zusätzlichen Fußschalter, ist erforderlich. Die seitlichen Bordwände müssen als zweiteilige Klappwände ausgeführt sein, die elektrisch oder hydraulisch per Funkfernsteuerung zu öffnen und zu schließen sind. An gefährdeten Stellen sind austauschbare Anschlagstellen zu montieren. Die Fahrerkabine muss zwei luftgefederte Sitze, mindestens einen mit Armlehne, Sitzheizung und Sitzklimaanlage, bieten. Hinter dem Fahrersitz muss ein Bereich von mindestens 0,5 Metern zur Verfügung stehen. Kleiderhaken an der Rückwand, eine Klimaautomatik, ein von außen zugängliches und verschließbares Staufach, ein Abbiegeassistent, Kameras statt Außenspiegeln, ein Radio mit Bluetooth und LKW-Navi, eine Standheizung, eine Sonnenblende, elektrische Fensterheber, mindestens drei 24-Volt-Steckdosen, ein Druckluftanschluss, eine elektrisch beheizte Windschutzscheibe und ein digitaler Fahrtenschreiber sind ebenfalls gefordert. Eine Kompressorkühlbox muss im Innenbereich montiert werden. Ein Kamerasystem mit 360° Sicht und eine Rückfahrkamera sind zu installieren. Beim Einlegen des Rückwärtsgangs sollen automatisch zwei Scheinwerfer den seitlichen und hinteren Bereich ausleuchten. Die Fahrzeuge sind mit Weiß-Rot-Weißen Markierungen für Sonderrechte nach §35 STVO auszustatten. Es soll geprüft werden, ob eine Achslastwaage für alle Achsen nachrüstbar ist, um das Gesamtgewicht im Fahrerhaus anzuzeigen. Die Fahrzeuge sind in Weiß zu lackieren, wobei der Grundrahmen und nicht sichtbare Teile auch in anderen Farben ausgeführt werden dürfen. Der Auftragnehmer muss eine Werkstatt im Umkreis von 50 km um Köln unterhalten oder eine solche benennen, die Inspektion-, Wartungs- und Reparaturarbeiten durchführen kann.