Forstpflanzen für Aufforstung Sachsen-Anhalt 2025/2026

Die Ausschreibung betrifft die Lieferung von Forstpflanzen für die Aufforstungsperiode Herbst 2025 / Frühjahr 2026 für den Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt, Forstbetrieb Anhalt. Die Pflanzenlieferungen werden bedarfsgerecht von den Revierleitern abgerufen, wobei Abfragen zwischen Mitte Oktober und Mitte April zu erwarten sind. Das Pflanzenmaterial muss den Mindestqualitätsansprüchen gemäß dem „Merkblatt Verjüngungsplanung und Verjüngungsverfahren des Landes Sachsen-Anhalt“ entsprechen und handelsüblicher Ware gleichkommen. Sonderherkünfte und Saatgut aus Sachsen-Anhalt sowie Pflanzen aus spezifischen Vorkommensgebieten (VKG) werden bei der Auswertung und Vergabeentscheidung besonders berücksichtigt. Die Kosten für eine Wurzelbehandlung mit Natriumalginat sind in den Pflanzenpreis einzukalkulieren. Die einzelnen Pflanzengrößen dürfen die Mindestgröße nicht unterschreiten, wobei eine Abweichung von bis zu 10 cm nach oben zulässig ist. Bei Laubholz ist ein maximales Pflanzenalter von drei Jahren vorgesehen, wobei das Sortiment nur einmal verschult sein darf. Sofern nur ein Sortimentsalter angegeben wird, sind einheitliche Wurzellängen und Wurzeldurchmesser gefordert, mit einer Mindestgröße der Sprosslänge von 10 cm. Alle Sortimente sind wurzelnackt, sofern nicht anders angegeben. Bei Abbruch der Aufforstungsphase durch höhere Gewalt werden nicht abgerufene Pflanzenmengen für die folgende Periode reserviert, wobei Preise und Absprachen bestehen bleiben. Die Lieferorte sind die Reviere des Forstbetriebes Anhalt. Die Speditionsfahrzeuge müssen für Waldwege geeignet sein, und das Abladen erfolgt durch den Auftragnehmer, der für entsprechende Technik sorgen muss. Das Personal für die Lieferung muss deutschsprachig sein und über die Pflanzenübernahme informiert sein. Liefertermine sind zwingend im Voraus mit den Revierleitern abzustimmen. Teillieferungen sind möglich. Transportkosten und -pauschalen sind bei der Angebotsabgabe anzugeben und werden zum Lospreis addiert. Nachträgliche Preisverhandlungen sind nicht zulässig. Die Pflanzen müssen beim Transport gegen Verdunstung und Beschädigung geschützt werden, um Frische und Qualität zu gewährleisten. Für die Pflanzenübernahme sind maximal 30 Minuten für die Qualitätsprüfung einzuplanen. Bei Qualitätsmängeln oder Abweichungen von der Ausschreibung kann die Annahme verweigert werden, und das Liefergut muss vom Personal mitgenommen werden. Containerware muss in Kunststoff-Containern geliefert werden; Pflanzen in Kartons werden nicht angenommen. Container können nach Absprache gesammelt und zurückgegeben werden, wobei Pfandpreise separat anzugeben sind. Der Auftraggeber behält sich vor, die Zuschlagserteilung auf maximal 4 Lose pro Anbieter zu beschränken. Pflanzen, deren Identität durch PEFC Deutschland anerkannte Verfahren nachgewiesen werden kann, werden besonders gewürdigt und können die Vergabeentscheidung maßgeblich beeinflussen, wobei die Zertifizierung eines von vier Zuschlagskriterien ist. Zulässige Alternativherkünfte werden gleichwertig berücksichtigt, und Alternativangebote erhalten 0,8 Punkte zum gewünschten Sortiment. Die Wertung erfolgt nach Preis (70%), Zertifizierung (15%), Qualität (7,5%) und Erfahrung (7,5%). Mindestens 80% der Pflanzen eines Loses müssen mit einer Registernummer hinterlegt sein, die mit dem Angebot einzureichen ist, andernfalls ist das Angebot ungültig.