Moderne Dienstplanungssoftware für das Universitätsklinikum Dresden

Die Ausschreibung beinhaltet die Implementierung eines Softwaresystems für Zeitwirtschaft und Personaleinsatzplanung am Universitätsklinikum Dresden (UKD). Das UKD strebt eine Modernisierung der bestehenden Personaleinsatzplanung durch die Einführung einer zentralen Dienstplanungssoftware an, die benutzerfreundlicher ist, mobile Zugriffsmöglichkeiten bietet und sich besser in die vorhandenen Krankenhausinformationssysteme (KIS) integriert. Der Rahmenvertrag ist auf vier Jahre ausgelegt und soll im Endausbau ca. 6.500 Mitarbeitende mit einer zeitgemäßen Dienstplanungssoftware ausstatten. Eine erste Projektphase (Pilotphase) wird bereits mit der Zuschlagserteilung beauftragt. Die neue Software soll den Mitarbeitenden einen direkten Zugriff auf ihre Dienstpläne ermöglichen und eine aktive Mitgestaltung durch Wunschdienste und elektronische Diensttauschanfragen unterstützen. Zudem soll das System eine automatisierte Personalbedarfsplanung auf Basis der Patientenbelegung und des Pflegegrads unterstützen und mit bestehenden HR- und Controlling-Systemen, insbesondere SAP HCM, kompatibel sein. Besondere Anforderungen bestehen hinsichtlich der Einhaltung gesetzlicher und tariflicher Regelungen, darunter das Arbeitszeitgesetz, die Pflegepersonalregelungen (PPR 2.0) sowie hausinterne Arbeitszeitvorgaben. Datenschutz- und IT-Sicherheitsanforderungen gemäß DSGVO müssen ebenfalls erfüllt werden. Technisch wird eine webbasierte oder Cloud-fähige Lösung mit moderner Benutzeroberfläche erwartet, die über mobile Endgeräte zugänglich ist. Im Rahmen des Projekts wird eine stufenweise Vorgehensweise gewählt, um eine reibungslose Implementierung und hohe Nutzerakzeptanz zu gewährleisten. Eine vorgelagerte Pilotphase dient als entscheidender Schritt vor der flächendeckenden Implementierung, in der fünf Pilotgruppen umgesetzt werden. Ziel der Pilotphase ist das Testen der Software unter realen Bedingungen, um Grundlagen für den Rollout zu erarbeiten und wichtige Erkenntnisse zu gewinnen. Der Aufbau einer Projektorganisation ist ebenfalls Teil der Pilotphase. Nach Abschluss der Pilotphase ist der Rollout auf weitere Struktureinheiten des Universitätsklinikums Dresden angestrebt, der über Einzelabrufe auf Basis des Rahmenvertrags erfolgt. Es besteht jedoch keine Verpflichtung des Universitätsklinikums Dresden zu solchen Einzelabrufen oder einer Mindestabnahme. Das Mengengerüst umfasst detaillierte Angaben zu den Nutzerzahlen in den Pilotgruppen und im Endausbau. Die Dienstplanung wird auch für Tochtergesellschaften und juristische Personen der Hochschulmedizin Dresden durchgeführt, wobei das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden Auftraggeberin ist. Weitere Anforderungen ergeben sich aus dem Leistungsverzeichnis, das mit den Inhalten des Auftragnehmers Vertragsgegenstand wird.