K-LKW Kombi Fahrzeuge für Bauwarte

Die Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt beabsichtigt die Lieferung von zwei Klein-LKW Kombifahrzeugen. Diese Fahrzeuge sollen für die bauliche und betriebliche Unterhaltung von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen verwendet werden. Die Fahrzeuge müssen über ein Automatikgetriebe verfügen und dürfen keinen Allradantrieb besitzen. Das zulässige Gesamtgewicht darf maximal 3.500 kg betragen. Als Antrieb ist ein Dieselmotor mit einer Mindestleistung von 100 kW und der aktuellen Euro 6d Abgasnorm gefordert. Das Kraftstoffbehältervolumen soll mindestens 70 Liter betragen. Das Getriebe kann ein Automatikgetriebe oder ein automatisiertes Schaltgetriebe sein. Weitere Anforderungen an den Antrieb umfassen ein elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP), Traktionskontrolle, Tempomat und Berganfahrhilfe. Das Fahrwerk muss mit Stabilisatoren an beiden Achsen ausgestattet sein. Die Bremsanlage soll eine 2-Kreis-Hydraulikbremsanlage mit Scheibenbremsen vorne und hinten, Feststellbremse, ABS, Bremsassistent und Notbremssignal beinhalten. Die Lenkung muss höhen- und neigungsverstellbar sein und über eine Servolenkung mit geschwindigkeitsabhängiger Lenkempfindlichkeit verfügen. Eine Sicherheitslenksäule ist ebenfalls gefordert. Die elektrische Anlage umfasst eine 12-Volt-Elektroanlage, verstärkt, mit zwei Batterien (mindestens 2x65 Ah) und Trennrelais. Eine elektronische Wegfahrsperre, Tagfahrlicht und Nebelscheinwerfer sind ebenfalls spezifiziert. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Beleuchtung: zwei LED-Doppelblitzleuchten, zwei LED-Warnlampen WL 7 und ein kleiner Blinkpfeil mit LED-Vorwarnleuchten, alle BASt-geprüft und separat zu- und abschaltbar. Die Fahrzeuge müssen mit einem DAB+-Radio, Freisprecheinrichtung, mehreren Steckdosen (12V und USB) und einer Rückfahrkamera ausgestattet sein. Das Fahrerhaus muss über eine Innenraumbreite/-länge/-höhe verfügen, die für Komfort sorgt, mit Verbundglas-Windschutzscheibe, Wärmeschutzverglasung, Sonnenblenden, beheizbaren und elektrisch verstellbaren Außenspiegeln, einem Innenrückspiegel und ergonomischen Sitzen mit diversen Verstellmöglichkeiten und Sitzheizung. Seiten- und Kopfairbags für Fahrer und Beifahrer sind ebenso gefordert wie eine Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung. Der Laderaum soll über eine 3er-Sitzbank bzw. Sitzkombination mit Klappmöglichkeit verfügen, wobei die Sitzreihen herausnehmbar sein sollten. Eine Schiebetür mit Verglasung und Seitenfenster im Fahrgastraum sind vorgesehen. Die Heckklappe muss mit beheizbaren Scheiben und einer Wisch-Waschanlage ausgestattet sein. Eine Klimaanlage mit Staub- und Pollenfilter sowie eine separate Regelung für Fahrer- und Fahrgastraum sind gewünscht. Eine Standheizung ist ebenfalls Teil des Lieferumfangs. Die Fahrzeuge sollen in Kommunalorange lackiert sein und über eine Anhängerkupplung mit entsprechender Stützlast und 13-poliger Anhängersteckdose verfügen. Eine Warnmarkierung nach DIN 30710 an allen Seiten des Fahrzeugs ist zwingend erforderlich. Zum Lieferumfang gehören zudem ein Feuerlöscher, Warndreieck, Verbandtasche, Bordwerkzeug, Wagenheber und eine Abschleppöse sowie ein Abschleppseil. Die Fahrzeuge müssen mit Sommer- und Winterkompletträdern geliefert werden, wobei das Produktionsdatum der Reifen bei Abnahme nicht älter als 12 Monate sein darf. Ein Reifendruckkontrollsystem ist ebenfalls gefordert. Die Fahrzeuge müssen für den Einsatz im Straßenbetriebsdienst geeignet sein und den Vorgaben der Leistungsbeschreibung entsprechen. Die Bieter müssen die geforderten technischen Spezifikationen durch Eintragungen in den Angebotsunterlagen nachweisen. Die Abnahme der Fahrzeuge erfolgt am Erfüllungsort, der der Firmensitz des Auftragnehmers in Sachsen-Anhalt oder im Umkreis von 50 km davon ist. Eine Einweisung der Fahrer in die Bedienung und Sicherheit der Fahrzeuge ist Bestandteil des Leistungsumfangs. Die Rechnungslegung erfolgt nach Lieferung und Abnahme, wobei eine Vorauszahlung von 60% nach Vorlage einer Bürgschaft möglich ist. Die Zahlungsfrist beträgt 30 Tage nach Lieferung und Rechnungseingang.