Löschgruppenfahrzeug LF 20 für die Feuerwehr Tespe

Das Los 1 beinhaltet die Lieferung eines Feuerwehrfahrgestells, das speziell für den Aufbau eines Feuerlöschfahrzeugs konzipiert ist. Das Fahrgestell muss der Kategorie 2 entsprechen, was Geländefähigkeit bedeutet, und eine Besatzung von 1/8 aufnehmen können. Das zulässige Gesamtgewicht soll ca. 18.000 kg betragen, wobei die maximalen Abmessungen nach DIN entfallen. Der Radstand soll ca. 4.200 mm betragen. Der Motor muss ein Dieselmotor der Schadstoffklasse Euro 6 sein, mit einer Leistung von mindestens 220 kW. Die Abgasanlage soll linkseitig vor der Hinterachse herausgeführt werden und für den Anschluss einer stationären Absauganlage vorbereitet sein. Das Getriebe soll ein automatisiertes Wandlergetriebe sein, optimiert für den Einsatzbereich Feuerwehr, mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 100 km/h. Die Antriebsart soll Allrad sein, schaltbar, mit Hillholder und Differenzialsperren an Vorder- und Hinterachse sowie längs. Ein Nebenantrieb für die Heckpumpe und eine Vorbereitung für die elektropneumatische Pumpenschaltung sind erforderlich. Der Kühler muss eine erhöhte Leistung für den Standbetrieb aufweisen. Die Bereifung soll vorne einzeln und hinten doppelt mit Schneeflockensymbol ausgeführt sein, wobei das Reserverad entfällt. Die Lenkung soll hydraulisch unterstützt und die Federung vorne und hinten verstärkt sein. Ein Stabilisator an Vorder- und Hinterachse ist ebenfalls erforderlich. Das Bremssystem soll eine 2-Kreis-Druckluftbremse mit beheiztem Lufttrockner und automatischer Bremsnachstellung sein. Eine Vorrüstung für eine Fremdeinspeisung in die Druckluftanlage und ein automatischer Blockierverhinderer (z.B. ABS) sind notwendig. Der Querträger soll für den Anbau einer Anhängerkupplung verstärkt sein. Die Anhängerkupplung soll eine Bolzen-Kupplung sein, selbsttätig verriegelnd, mit Anforderungen gemäß DIN 14530-5. Fest verbaute Steckdosen mit 12V und 24V sind vorzusehen. Eine Rahmenvorbereitung für den Anbau von Schäkeln ist erforderlich, ebenso wie ein Schutz für die Ölwanne. Die Kennzeichnung der Wasserdurchfahrtshöhe (WDF) bzw. der zulässigen Wattiefe ist vorzunehmen. Die elektrische Anlage soll eine Netzspannung von 24 Volt haben, mit einer Drehstromlichtmaschine von ca. 3.000 W und Batterien von 2 x 12 V / ca. 170 Ah. Die Sicherungen sollen als Automaten ausgeführt sein. Das Fahrerhaus soll für den Anbau einer Gruppenkabine geeignet/vorbereitet sein, mit Frontscheibe aus Verbundglas, verstellbarem Lenkrad und elektrisch verstell- und beheizbaren Außenspiegeln. Es sind Sonnenblenden, eine Ablage über der Frontscheibe und eine Heizung mit Luftgebläse vorzusehen. Der Fahrer- und Beifahrersitz sollen als verstellbare Einzelsitze mit Automatik-Sicherheitsgurten und Kopfstützen ausgeführt sein, wobei der Fahrersitz luftgefedert sein soll. Weitere Ausstattungsmerkmale sind elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung, ein Abbiegeassistent, eine manuelle Klimaanlage und eine Standheizung. Kupplungs- und Bremsbeläge sollen asbestfrei sein, und eine Geräuschkapselung für Motor und Getriebe ist vorzusehen. Die Außenlackierung soll in Verkehrsrot (RAL 3020) erfolgen, mit silbernen Felgen und dunkelgrauem Rahmen. Stoßstange und Kotflügel sollen weiß (RAL 9010) lackiert sein. Zum Zubehör gehören ein Verbandkasten, eine Betriebsanleitung, Bordwerkzeug und ein Reifenfüllschlauch. Eine Garantie von mindestens 24 Monaten ist erforderlich.