Spenglerarbeiten Justizzentrum Wuppertal - Gesimsabdeckungen und Fensterbankabdeckungen aus Titanzinkblech

Die Ausschreibung bezieht sich auf die Instandhaltung des Justizzentrums Wuppertal, bestehend aus dem Amtsgericht (Baujahr 1910), dem Landgericht (Baujahr 1848) und einem Justizneubau (Baujahr 2005). Das Amtsgericht und das Landgericht sind denkmalgeschützt. Die Instandhaltungsmaßnahmen beinhalten die Sanierung von Naturstein- und Putzfassaden sowie die Erneuerung von Fenstern in denkmalgerechter Ausführung. Dies schließt eine Asbestsanierung der Fensterleibungen ein. Bauzeitliche Holzfenster zum Innenhof werden saniert und mit Isolierglasscheiben versehen. In Büroräumen werden Bodenbeläge, Wand- und Deckenanstriche sowie Blendschutzanlagen erneuert. WC-Räume im Anbau werden saniert und Brandschutzmaßnahmen umgesetzt. Gleichzeitig finden umfangreiche technische Arbeiten im gesamten Gebäude statt. Der Kern der Ausschreibung liegt in der Lieferung und Montage von Gesimsabdeckungen und Fensterbänken aus Titanzinkblech. Diese Blecharbeiten erfordern präzise Anpassungen an verschiedene Fassadenmaterialien wie Naturstein und Putz sowie an architektonische Elemente wie Gesimse, Fensterstürze, Lisene, Pfosten und Fallrohre. Die Gesimsabdeckungen und Fensterbänke werden aus Titanzinkblech gemäß DIN EN 988 gefertigt, mit einer Mindeststärke von 0,7 mm und vorbewittert geliefert. Die Befestigung erfolgt mittels dauerplastischer, bituminöser Klebe- und Dichtungsmasse sowie Hafterblechen und Schrauben. Dehnungsfugen werden mit unterlegtem Blech hergestellt. Spezifische Ausführungen beinhalten die Ausbildung von Außen- und Innenecken, Abschlüsse an aufgehenden Fassaden, Anpassungen an Fallrohre mit Flüssigkunststoffabdichtung und Zinkblecheinfassungen, sowie die Anpassung an profilierte und unprofilierte Fensterlisenen und Pfosten. Die Ausschreibung umfasst auch die Ausfugung von Schnittfugen mit Bleiwolle, wobei die Fugenmaße (Tiefe und Höhe) sowie die Längen der Bleielemente spezifiziert sind. Die Arbeiten werden in drei Bauabschnitten durchgeführt, wobei das Gebäude während der Ausführung abschnittsweise bewohnt bleibt. Lärm- und schmutzintensive Arbeiten erfordern besondere Abstimmung mit den Gerichten und der Bauleitung. Die Arbeitszeiten sind auf Werktage zwischen 7:00 und 17:00 Uhr beschränkt, mit möglichen Ausnahmen nach Genehmigung. Der Auftragnehmer muss ein Bautagebuch führen und wöchentliche Arbeitsberichte vorlegen. Die Teilnahme an Baustellenbesprechungen und die Benennung eines verantwortlichen Vertreters sind verpflichtend. Sicherheits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen gemäß Baustellenverordnung sind strikt einzuhalten, einschließlich der Teilnahme an Einweisungen und der Vorlage von Selbstauskünften und Gefährdungsbeurteilungen. Die Kosten für Containeranmietung sind separat aufgeführt. Eine Ortsbesichtigung wird empfohlen, da nachträgliche Ansprüche aufgrund örtlicher Faktoren nicht anerkannt werden. Die Ausführungszeiträume sind von Oktober 2025 bis Oktober 2028 angesetzt.