Beleuchtungsanlagen mit Sicherheitsbeleuchtung für Abstellhalle

Die Stadtwirtschaft Weimar GmbH plant die Ertüchtigung der Abstellhalle für Busse, um diese für wasserstoffbetriebene Fahrzeuge nutzbar zu machen. Ein wesentlicher Bestandteil ist die Erneuerung der Beleuchtungsanlage in Halle 1, die sich über eine Fläche von ca. 98 x 24 Metern erstreckt und eine maximale Raumhöhe von 11 Metern aufweist. Das Projekt beinhaltet die Lieferung und Montage von LED-Beleuchtungssystemen, die eine Beleuchtungsstärke von mindestens 200 Lux auf einer Höhe von 1,5 Metern gewährleisten. Dies schließt die Installation von Tragsystemen für Decken- und Pendelmontage sowie die notwendige Verkabelung ein. Die Demontage der alten Beleuchtungsanlage, inklusive Lichtbandschienen und Leuchten, sowie die fachgerechte Entsorgung der demontierten Materialien sind ebenfalls Teil des Leistungsumfangs. Die Arbeiten umfassen auch die Anpassung von Kabeltragsystemen, um den Funktionserhalt (E30/E90) gemäß DIN 4102 Teil 12 zu gewährleisten. Dies beinhaltet die Verlegung von Kabelrinnen, Steigeleitern und Schutzrohren sowie die Montage von Abzweigdosen und Kabelabzweigkästen mit Funktionserhalt. Die Sicherheitsbeleuchtung (SiBel) wird mit LED-Leuchten für den Anschluss an eine Zentralbatterieanlage realisiert, wobei die Leitungen mit Funktionserhalt verlegt werden. Die Installation von Piktogrammleuchten zur Kennzeichnung von Flucht- und Rettungswegen ist ebenfalls vorgesehen. Die Hauptbeleuchtung der Halle wird durch LED-Feuchtraum-Wannenleuchten mit einer Systemleistung von 70 W und einem Lichtstrom von ca. 10.000 Lumen realisiert. Die Verlegung von Kabeln und Leitungen muss den aktuellen DIN-Normen und VDE-Vorschriften entsprechen, wobei auf die Berücksichtigung von Reduktionsfaktoren und Biegeradien geachtet werden muss. Stark- und Schwachstromleitungen sind getrennt zu verlegen. Die Anpassung vorhandener elektrischer Anlagen, wie die Nachrüstung oder der Ausbau von Komponenten in der Unterverteilung UV1, ist ebenfalls Teil des Auftrags. Dies beinhaltet die Installation von Leistungsschutzschaltern, Schützen, Phasenwächtern und anderen Steuerungselementen. Die Programmierung und Parametrierung von Überwachungsbausteinen für die Sicherheitsbeleuchtung sowie die Inbetriebnahme der gesamten Anlage sind obligatorisch. Die Dokumentation der Anlage muss umfassend sein und sowohl Papierausdrucke als auch digitale Daten in verschiedenen Formaten beinhalten. Dies schließt Schaltpläne, Aufstellungspläne, Betriebsanleitungen und Prüfprotokolle ein. Die Montagearbeiten erfordern den Einsatz von Arbeitsbühnen und Gerüsten, wobei nur elektrische Antriebe zulässig sind. Die Einhaltung aller relevanten Vorschriften und Richtlinien, wie VDE-Bestimmungen, DIN-Normen und Unfallverhütungsvorschriften, ist zwingend erforderlich. Die Baustelleneinrichtung, inklusive der Bereitstellung von Bürocontainern und der Organisation des Transports, liegt in der Verantwortung des Auftragnehmers. Die Arbeiten sind unter Berücksichtigung der Arbeitssicherheit und der Einhaltung von Brandschutzmaßnahmen durchzuführen. Die Abnahme der Anlage erfolgt nach erfolgreicher Inbetriebnahme und Übergabe der vollständigen Dokumentation.