Lieferung von drei mittleren Löschfahrzeugen MLF nach DIN EN 1846 und DIN 14530

Die Ausschreibung bezieht sich auf die Beschaffung von drei Mittleren Löschfahrzeugen (MLF), die den Spezifikationen der DIN EN 1846 Teile 2 & 3 sowie der DIN 14530 Teil 25 entsprechen müssen. Der gesamte Lieferumfang ist in zwei Lose unterteilt, die auch separat vergeben werden können. Los 1 konzentriert sich auf die Lieferung von drei Frontlenkerfahrgestellen, die für ein zulässiges Gesamtgewicht von 9.000 kg ausgelegt sind und nicht aufgelastet sein dürfen. Los 2 umfasst die Lieferung und Montage von drei feuerwehrtechnischen Aufbauten auf den Fahrgestellen aus Los 1 sowie die Lieferung der vollständigen feuerwehrtechnischen Beladung. Die Fahrzeuge müssen den aktuellen Normen und Vorschriften entsprechen, einschließlich Produktsicherheitsgesetz, Maschinenverordnung, der DIN-Gruppe 14000 - 14999, DIN EN 1846 und DIN EN 1028-1, sowie allen anerkannten Regeln der Technik, StVZO/FZV, Vorschriften für elektrische Anlagen nach VDE/DIN/EN und Unfallverhütungsvorschriften. Technische Alternativen sind zulässig, solange die Mindestanforderungen erfüllt werden. Die Angebote müssen in deutscher Sprache verfasst sein und beinhalten alle Kosten für Lieferung, Einbau und Montage. Nebenkosten wie Fracht oder Verpackung werden nicht gesondert erstattet. Bieter sind verpflichtet, sich vor Angebotsabgabe über die örtlichen Gegebenheiten zu informieren und gegebenenfalls Unklarheiten in den Vergabeunterlagen zu klären. Eine Vorführung eines vergleichbaren MLF bei der Feuerwehr Bühl ist obligatorisch. Vor der Fertigungsfreigabe des Fahrgestells ist ein Abstimmungsgespräch zwischen den Lieferanten der Lose 1 und 2 erforderlich, um aufbaubedingte Fahrgestellbesonderheiten zu klären. Die maximal zulässige Gesamtmasse von 9.000 kg darf nicht überschritten werden, und eine Gewichtsbilanz ist dem Angebot beizufügen. Der Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Fertigungsstand im Herstellerwerk zu überprüfen. Während der Bauphase sind mindestens eine Rohbaubesprechung und eine Rohbauabnahme durchzuführen. Leistungserweiterungen sind möglich und werden gesondert beauftragt. Die Angebote müssen einen Fertigungsplan enthalten. Die Abnahme der Fahrzeuge erfolgt beim Aufbauhersteller, und ein Abnahmeprotokoll ist zu erstellen. Die Fahrzeuge müssen einsatzbereit, einschließlich gefüllter Tanks und vollständiger Unterlagen, zur Schlussabnahme vorgestellt werden. Die Lieferfirmen übernehmen die volle Produkthaftung. Eine kontinuierliche Qualität und Arbeitsgüte sind gefordert, und ein Verantwortlicher für Qualitätssicherung ist zu benennen. Die Lieferung von Ersatzteilen muss innerhalb von 24 Stunden gewährleistet sein, und Reparaturen durch den Werkskundendienst müssen innerhalb einer definierten Frist am Fahrzeugstandort durchgeführt werden können. Die Angebote müssen Angaben zu nächstgelegenen Servicestellen enthalten. Alle erforderlichen Unterlagen und Dokumentationen müssen bei der Abnahme vorhanden sein. Die Gewährleistungsfrist beträgt mindestens 2 Jahre, für den Durchrostungsschutz mindestens 6 Jahre. Der Zuschlag wird auf das wirtschaftlichste Angebot erteilt, wobei der niedrigste Preis nicht allein ausschlaggebend ist. Die Stadt Bühl kann vom Vertrag zurücktreten, falls unzulässige Vorteile angeboten oder gewährt werden. Ergänzende Vertragsbedingungen regeln die Arbeitsgüte und kontinuierliche Qualitätssicherung.