Generalsanierung Hochhaus am Alten Postplatz 10 in Waiblingen: Lüftungs- und Kälteanlagen

Die Ausschreibung bezieht sich auf die Erbringung von Leistungen im Bereich Lüftungs- und Kälteanlagen im Rahmen der Generalsanierung des Hochhauses und des Pagodenbaus am Alter Postplatz 10 in Waiblingen. Die Baumaßnahme gliedert sich in zwei Hauptbereiche: die Kernsanierung des Hochhauses (Sanierungsbereich HOH) und die Sanierung des Anschlusses Pagode (Sanierungsbereich PAG). Im Hochhaus werden neue dezentrale Lüftungsanlagen mit separaten Deckenkühlgeräten in den Geschossen 1 bis 6 installiert. Die Außen- und Fortluft wird über in die Fassaden integrierte Lamellengitter angeschlossen. Für das Dachgeschoss wird ein separates Lüftungsgerät auf der südlichen Dachterrasse aufgestellt. Die Kälteversorgung des Gebäudes erfolgt über mehrere VRF-Klimasysteme mit Kältemittel R410a. Die Außeneinheiten werden auf der Dachfläche und im Innenhof aufgestellt. Die Kühlung der Büro- und Besprechungsräume erfolgt über Ein- oder Zwei-Wege-Umluftkühler, die in Technikkoffern oder Abkofferungen angebracht werden. Der Veranstaltungsraum im 6. Obergeschoss wird über vier Vier-Wege-Deckenkassetten gekühlt. Die Serverräume und ELT-Räume werden über eine gemeinsame Klimaanlage gekühlt, während die Serverräume im Untergeschoss eigene Klimaanlagen erhalten. Die Rohrleitungen werden aus Kupferrohren mit hartgelöteten Formteilen gefertigt. Die Leitungsführung im Außenbereich erfolgt über Installationskanäle aus verzinktem Stahlblech oder Edelstahl. Kondensatleitungen werden aus PVC-Rohren verlegt und an die Schmutzwasseranlage angeschlossen. Alle Serverräume erhalten eine kabelgebundene Fernbedienung und eine Temperaturüberwachung mit Weitermeldung an die Gebäudetechnik. Die Sanierung des Pagodenbaus beinhaltet den Rückbau von Sparrendächern und abgestuften Geschossen, die Einziehung einer Brandwand und die Errichtung einer neuen verputzten Außenwandkonstruktion. Der Innenausbau und die technische Gebäudeausstattung werden auf einen zeitgemäßen Standard gebracht. Die gesamte Baumaßnahme muss getrennt nach den Bereichen HOH und PAG abgerechnet werden, wobei der Auftragnehmer die Leistungen in einem Mengensplit getrennt erfassen und im Aufmaß darstellen muss. Alle Rechnungen sind mit prüfbaren Aufmaßzusammenstellungen, Aufmaßplänen und weiteren Belegen zu versehen. Nachtragsangebote sind vollständig vor der Ausführung einzureichen und müssen detaillierte Kalkulationen und Pläne enthalten. Der Auftragnehmer ist verpflichtet, ein Bautagebuch zu führen und wöchentlich an die Objektüberwachung zu übergeben. Für die Ausführung der Leistungen sind Werkstatt- und Montagezeichnungen sowie Stücklisten zu erstellen und auf Verlangen vorzulegen. Die Pläne sind in Abstimmung mit den Anschlussgewerken zu koordinieren und in die Einheitspreise einzukalkulieren. Die Baustelle wird mit einem offenen Metallgitterzaun umschlossen und gegen unbefugten Zutritt gesichert. Die Arbeitszeiten sind auf Sonn- und Feiertage sowie außerhalb von 7:00 bis 20:00 Uhr nur mit schriftlicher Zustimmung des Auftraggebers beschränkt. Die Videoüberwachung der Baustelle durch den Auftraggeber ist zu dulden, und alle Mitarbeiter des Auftragnehmers sind darüber zu informieren und haben ihr Einverständnis zu erklären. Die übergeordnete Baulogistik wird zentral durch den Bauherrn organisiert und gesteuert, wobei die Anlieferverkehre, Entladung und Verbringung der Materialien koordiniert werden. Die Entsorgung von Abfällen wird ab der Ausbauphase zentral über die Baulogistik abgewickelt, wobei eine Müllpauschale für sortenreine Abfälle erhoben wird. Mischabfälle sind vom Auftragnehmer auf eigene Kosten zu entsorgen. Die Kosten für die übergeordnete Abfallentsorgung, Baustelleneinrichtung und Baulogistik werden anteilig von der Schlussrechnung abgezogen.