Hilfeleistungslöschfahrzeuge für Feuerwehr Detmold

Die Feuerwehr Detmold beabsichtigt die Beschaffung von zwei baugleichen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugen (HLF 20). Diese Fahrzeuge müssen den geltenden Normen wie DIN EN 1846-1 bis -3, DIN EN 1028, E DIN 14502-2, DIN 14502-3 und DIN 14530-11 sowie den Vorschriften der Straßenverkehrszulassungsordnung und der Unfallverhütungsvorschrift "Fahrzeuge" entsprechen. Die maximale Länge der Fahrzeuge ist auf 8.700 mm, die Breite auf 2.500 mm und die Höhe auf 3.300 mm begrenzt, bei einem maximal zulässigen Gesamtgewicht von 16.000 kg. Die Ausschreibung ist in zwei Lose unterteilt: Los 1a für das Fahrgestell und Los 1b für den Fahrzeugaufbau, sowie Los 2 für die gesamte Fahrzeugbeladung. Das Fahrgestell soll ein Frontlenker-Allradfahrgestell mit einem Dieselmotor nach Euro 6d sein, ausgestattet mit einer Motorbremse und einer Leistung von mindestens 220 kW. Es muss für den Anbau einer Mannschaftskabine für 1/8 Besatzung und eines HLF 20 Aufbaus mit einem 3000 l Löschwassertank geeignet sein. Die Geschwindigkeit ist auf 100 km/h begrenzt und die Achslast der Vorderachse darf 10t nicht überschreiten. Das Fahrzeug muss über eine verstärkte Bremsanlage mit ABS, ein Automatikgetriebe mit schaltbarem Nebenabtrieb für die Feuerlöschkreiselpumpe (FPN 10-2000) und Differenzialsperren an Vorder- und Hinterachse verfügen. Die Wasserdurchfahrtstiefe muss mindestens 700 mm betragen. Die Elektrik umfasst eine 180 A Lichtmaschine, zwei 150 Ah Batterien und LED-Beleuchtung. Die Bereifung muss M&S-Kennung und Alpine-Symbol aufweisen. Der Fahrzeugaufbau muss aus nicht korrodierendem Metall gefertigt sein und über ein Schienensystem für flexible Einbauten verfügen. Der Mannschaftsraum ist für eine Gruppenbesatzung von 1/8 ausgelegt, schall- und wärmeisoliert und mit zusätzlichen Fenstern für verbesserte Sicht ausgestattet. Eine Dachklimaanlage für den Mannschaftsraum ist gefordert, die unabhängig von der Fahrgestellklimaanlage arbeitet. Die Sitzbänke im Mannschaftsraum sind auf verriegelten Gerätekästen montiert und bieten Platz für Pressluftatmer, die während der Fahrt angelegt werden können. Die Beladung umfasst eine umfassende Ausstattung für Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung, Rettung, Sanitätsausstattung, Beleuchtung, Signal- und Fernmeldegeräte, Arbeitsgeräte sowie Handwerkszeug und Messgeräte. Dies schließt unter anderem Feuerlöscher, Schläuche, Armaturen, Rettungsgeräte wie Leitern und hydraulische Werkzeuge, Sanitätsmaterial, Beleuchtungseinheiten, Stromerzeuger, Kettensägen, Trennschleifmaschinen, Wärmebildkameras und diverse Handwerkzeuge ein. Die Fahrzeuge müssen den neuesten Stand der Technik und alle gesetzlichen Bestimmungen erfüllen. Die Auslieferung ist innerhalb von 104 Wochen nach Auftragsvergabe vorgesehen.