TGA-Fachplanung Elektrotechnik und PV-Anlage für Feuerwehr und Bauhof Reiskirchen

Die Gemeinde Reiskirchen plant die umfassende Sanierung und Erweiterung des gemeinsamen Gebäudekomplexes von Feuerwehr und Bauhof. Die Grundgebäude wurden im Jahr 1979 errichtet und bisher nicht saniert. Die bestehenden Dächer der Fahrzeughallen und des Werkstattbereiches waren undicht und mussten erneuert werden. Die Planung sieht eine komplette Sanierung des Gesamtgebäudes vor, wobei drei Bauabschnitte festgelegt wurden, um die Fahrzeughallen, die Sozial- und Büroräume der Feuerwehr und des Bauhofes auch förderungsbedingt trennen zu können. Die bestehenden Dächer der Fahrzeughallen hatten eine innenliegende Entwässerung. Die Bestandsdächer der Fahrzeughallen, die Empore des Bauhofes zur Lagerung von Materialien, die Beleuchtung in den Hallen wurden fachgerecht abgebrochen, saniert und erneuert. Die Dächer haben eine außenliegende Entwässerung erhalten. Die Fahrzeughallen haben ein Satteldach mit einer Dachneigung von 5° und die Schreinerei ein Pultdach ebenfalls mit 5° erhalten. Hierzu musste der First angehoben und eine neue Entwässerung im Hofbereich eingebaut werden. Die Beleuchtung wurde angepasst. Die Erneuerung der Elektrohauptverteilung ist mit den Bauabschnitten zwei und drei (Kopfbau/Sozialräume) eingeplant. Für die Maßnahme wurde ein Brandschutzkonzept sowie auch eine Wärmeschutzberechnung für die Fahrzeughallen durchgeführt. In den noch auszuführenden Bauabschnitten (Kopfbau/Sozialräume) sollen die Gebäude entkernt und die Gebäudetechnik Elektro mit Haupt- und Unterverteilungen, Sanitäreinrichtungen, Be- und Entlüftungsanlagen und die Heizungsanlage erneuert werden. Die nun folgenden Bauabschnitte betreffen den Sozialtrakt mit Umkleiden, Aufenthaltsräume, Waschgelegenheiten, Heizung / Sanitär, der kompletten Elektroinstallation und Schulungsräume der Feuerwehr und des Bauhofes der Gemeinde Reiskirchen. Das aktuelle Gebäude (Kopfbau/Sozialräume) ist in eingeschossiger Bauweise errichtet. Um den benötigten Platzbedarf zu generieren, wurde sich für eine Aufstockung für den Bauhof- und Feuerwehrteil entschieden. Das Gebäude wird grundsaniert. Dies betrifft alle technischen Anlagen (Heizung, Sanitär, Lüftung, Klima, Elektro) sowie auch baulich mit Abbrucharbeiten, Erneuerung Fenster und Türen sowie der Aufstockung mit neuem Dach. Die Hauptverteilung und der Hausanschlussraum befinden sich in dem zu sanierenden Gebäudeteil. Das Gebäude soll nach aktuellem energetischen Standard hergestellt werden. Die Fahrzeughallen müssen vor den Abbrucharbeiten elektrotechnisch neu und unabhängig vom Bestand aufgebaut werden. Ziel ist es beide Fahrzeughallen mit jeweils einer UV herzustellen und diese dann unabhängig vom Abbruch betreiben zu können. Im Vorfeld ist der Bestand (Atemschutz/Jugend FW/Büro) zu überprüfen und gegebenenfalls zu planen/erneuern. Nach dem Neubau der HV (Kopfbau/Sozialräume) werden die Fahrzeughallen dementsprechend mit eingebunden. Auf den Dachflächen des Neubaus soll eine Photovoltaik-Anlage errichtet werden. Folgende Flächen stehen für die Errichtung von Modulen zur Verfügung: Schreinerei (ca. 136m²), Fahrzeughalle (680m²), Bauhof (ca. 140m²) und Feuerwehr (ca. 213m²). Der aktuelle Stromverbrauch liegt bei dem Bauhof bei ca. 16.500 KW/h pro Jahr und bei der Feuerwehr bei ca. 17.500 KW/h pro Jahr. Der Gesamtbedarf liegt bei ca. 34.000 KW/h pro Jahr für beide Einrichtungen zusammen. Zur Umsetzung des Vorhabens ist es notwendig, eine Ausweichmöglichkeit für die Mitarbeiter des Bauhofes und der Feuerwehr bereit zu stellen. Dies wird mittels Container auf dem vorhandenen Gelände gelöst werden. Nicht ausgelagert werden können die Umkleiden der Feuerwehr Einsatzkräfte. Diese werden mittels Spinde in der vorhandenen Fahrzeughalle hinter den Einsatzfahrzeugen platziert. Um dies in der Bauphase so umsetzen zu können, ist eine Abgasabsaugung im Vorfeld in der Fahrzeughalle zu installieren. Die Elektroinstallation ist dementsprechend in der Anfangsphase des Umbaus so herzustellen, dass die Fahrzeughallen dementsprechend aufgerüstet sind, bevor die Abbrucharbeiten im Bestandsgebäude beginnen. Hierfür sind in der Atemschutzwerkstatt, der Holzwerkstatt und den beiden Fahrzeughallen Feuerwehr und Bauhof jeweils eine dauerhafte UV einzurichten. Steckdosen, Schalter und Leitungen sollen in den Fahrzeughallen vor Baubeginn erneuert werden. Die bestehenden Leuchten sind mit in die Neuinstallation einzubinden. Die Leitungsführung erfolgt auf teils vorhandenen Kabelpritschen, die Installation der Schalter und Steckdose soll auf Putz in Installationsrohren erfolgen.