Werkstattdienstleistungen für Katastrophenschutz-Fahrzeuge Kreis Dithmarschen

Der Kreis Dithmarschen strebt eine Rahmenvereinbarung mit einem qualifizierten Werkstattunternehmen an, um die Wartung, Instandhaltung und Reparatur von Fahrzeugen des Bevölkerungsschutzes zu gewährleisten. Ziel ist die Etablierung einer zentralen und verlässlichen Werkstatt im Kreisgebiet, die sämtliche werkstattbezogenen Dienstleistungen erbringt. Diese Rahmenvereinbarung wird den organisatorischen und wirtschaftlichen Rahmen für Einzelaufträge über einen Zeitraum von maximal vier Jahren festlegen und dient der Sicherstellung der kontinuierlichen Einsatzbereitschaft der betroffenen Fahrzeuge und Ausrüstungen. Idealerweise sollte der Auftragnehmer über zwei Werkstattstandorte im Kreis Dithmarschen verfügen, die jeweils eine maximale Fahrstreckenentfernung von 30 km um Brunsbüttel und um Hennstedt abdecken. Es ist jedoch auch möglich, dass unterschiedliche Unternehmen diese Standorte betreiben. Die angebotenen Leistungen umfassen die Überprüfung gemäß gesetzlicher Vorschriften und Herstellervorgaben, routinemäßige Wartungsarbeiten, die Behebung von Störungen sowie allgemeine Instandsetzungsarbeiten an Fahrzeugen und deren Aufbauten, wobei die technischen Vorgaben der Hersteller stets einzuhalten sind. Der Auftraggeber wird den Auftragnehmer mit diesen Arbeiten beauftragen, es sei denn, die Arbeiten werden vom eigenen Personal des Auftraggebers durchgeführt oder der Aufwand für An- und Abfahrt rechtfertigt keine Beauftragung. Der aktuelle Wartungsbestand umfasst eine Vielzahl von Fahrzeugmodellen verschiedener Hersteller, darunter Mercedes Benz Atego, Sprinter und Unimog, MAN TGL und TGM, Iveco Daily und Eurocargo, Ford Ranger und Transit Custom, Fiat Ducato, Audi Q5, Volvo FMX und VW T4. Des Weiteren sind diverse Anhängertypen wie Koch Anhänger, Börger Hochleistungspumpe, Polyma und SDT-Kiel Netzersatzanlagen, Martz Anhänger mit Argo, Saris Anhänger, Unsinn Anhänger und Carstens Anhänger Teil des Bestands. Auch spezielle Fahrzeuge wie Einsatzleitwagen, Gerätewagen, CBRN Erkunder, Mannschaftstransportwagen, Wechselladerfahrzeuge, ProSaFa und Rettungswagen (KTW Typ B und 4 Tr.) sind betroffen. Der Auftragnehmer kann bestimmte Leistungen, die in der Anlage A1 Nr. 7 bis 25 aufgeführt sind, durch Unterauftragnehmer erbringen lassen, sofern er diese nicht selbst leisten kann. Über solche Unterbeauftragungen ist der Auftraggeber zu informieren. Alle Arbeiten müssen den geltenden Rechtsvorschriften und technischen Bestimmungen entsprechen. Der Auftragnehmer verpflichtet sich zur Überprüfung von Fahrzeugen, Aufbauten und Geräten auf Funktion und Zustand und zur Durchführung notwendiger Arbeiten für einen störungsfreien Betrieb unter Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften. Eine umgehende Instandsetzung der Einsatzfahrzeuge wird garantiert, vorbehaltlich der Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Die Anlieferung und Abholung von Fahrzeugen und Geräten kann nach gesonderter Vereinbarung auch am Wochenende erfolgen. Die Ausführung der Arbeiten erfolgt nach schriftlicher Beauftragung durch den Auftraggeber, wobei der Fertigstellungstermin in Absprache vereinbart wird. Bei Feststellung weiterer Mängel während der Arbeiten ist der Auftragnehmer verpflichtet, den Auftraggeber zu informieren und ein schriftliches Kostenangebot zu unterbreiten. Die Mängelbeseitigung muss nicht zwingend unmittelbar erfolgen, wenn die Fahrzeuge weiterhin bedenkenlos eingesetzt werden können. Der Auftragnehmer führt Prüf- und Wartungsnachweise und übergibt diese auf Anforderung an den Auftraggeber. Technische Unterlagen und Änderungen werden vom Auftraggeber auf Anforderung zur Verfügung gestellt. Die Abnahme der Leistung erfolgt grundsätzlich am Tag der Übernahme, spätestens jedoch 14 Tage nach Anzeige der Fertigstellung, unter Vorbehalt der endgültigen Prüfung. Die Rechnungsstellung hat zeitnah, spätestens 14 Tage nach Übernahme, per E-Mail zu erfolgen. Die Zahlungsfrist beträgt 30 Tage, wobei bei Zahlung innerhalb von 14 Tagen ein Skonto gewährt werden kann. Die Kosten für Überprüfungen, Wartungen, Störungsbeseitigungen und Instandsetzungen werden nach Arbeitsaufwand in Arbeitswerten (AW) abgerechnet. Untersuchungen wie HU, AU oder SP werden gemäß Gebührenverordnung abgerechnet. Der Auftraggeber kann Ersatzteile und Funktionsflüssigkeiten beistellen, wobei entstehende Kosten gesondert berechnet werden können. Die Stundensätze für Gesellen und Meister sind Festpreise für die Vertragslaufzeit, mit der Möglichkeit einer Preisanpassung bei Vertragsverlängerung. Kostenvoranschläge sind unentgeltlich. Der Auftragnehmer leistet Gewährleistung für erbrachte Leistungen für mindestens 12 Monate ab Übernahmedatum. Der Vertrag hat eine anfängliche Laufzeit von 12 Monaten und kann sich bis zu dreimal um jeweils ein Jahr verlängern, mit einer maximalen Gesamtlaufzeit von vier Jahren. Nach Zuschlagserteilung findet innerhalb von sechs Wochen eine Kick-Off-Beratung am Standort des Auftraggebers statt. Die Zuschlagskriterien basieren zu 100% auf dem Lohn, wobei der günstigste Stundensatz für Gesellen und Meister den Zuschlag erhält.