Labormöbel für Universitätsklinikum Tübingen - Pathologie und Humangenetik

Die Ausschreibung bezieht sich auf die Beschaffung und Installation von Labormöbeln für den Neubau der Pathologie, Neuropathologie, Mikrobiologie und Humangenetik am Universitätsklinikum Tübingen. Die Laboreinrichtungen müssen den Sicherheitsstandards der Stufe 2 (S2) gemäß GenTSV/BioStoffV und DIN EN 12128 entsprechen. Das Leistungsspektrum umfasst die Lieferung und Montage von Laboreinrichtungssystemen, die sich in Medienversorgungssysteme, Arbeitsflächen, Tischgestelle, Stauräume (auch für Gefahrstoffe), Abzüge und Geräte gliedern. Die Materialien und Oberflächen müssen den hohen Anforderungen des Laborbetriebs für Routine, Forschung und Lehre gerecht werden, insbesondere hinsichtlich Chemikalienbeständigkeit und einfacher Dekontaminierbarkeit. Die Ausführung der Fugen und Nischen muss flüssigkeitsdicht und geschlossen sein. Die Medienversorgungssysteme beinhalten Medienkanäle, Medienzellen, deckenhängende Medienkanäle und Medientraversen, die für die Verteilung von Elektro-, EDV-, Gas- und Sanitärleitungen konzipiert sind. Die Abmessungen und Rastermaße der Laboreinrichtung sind vorgegeben, wobei eine modulare Bauweise zur späteren Anpassung und Erweiterung erforderlich ist. Die Farbgebung der festen Laboreinbauten soll sich an das architektonische Gesamtkonzept anpassen und mit dem Auftraggeber abgestimmt werden. Besondere Aufmerksamkeit gilt den hygienischen Anschlüssen, Toleranzausgleichen und Verblendungen an Wänden, Böden und Decken, um einen fugenlosen und flüssigkeitsdichten Übergang zu gewährleisten. Die Verfugungen müssen spezifische Anforderungen an Dichtstoffe und deren Ausführung erfüllen, insbesondere im Hinblick auf Beständigkeit gegen Chemikalien und einfache Reinigung. Die Schnittstellen zur Medienversorgung, insbesondere für Elektro/EDV und Sanitär, sind detailliert beschrieben, einschließlich der Anforderungen an die Installation, Verkabelung und die Anbindung an bauseits gestellte Medien. Die Lüftungsanschlüsse für Abzüge und Sicherheitsschränke sind ebenfalls spezifiziert, ebenso wie die Anforderungen an die Mess-, Steuer- und Regelungstechnik (MSR) für Digestorien und Störmeldungen. Die Medienversorgungssysteme sind modular aufgebaut und ermöglichen die Aufnahme verschiedener Medien. Die Ausführung der Medienkanäle und -zellen muss robust, spritzwassergeschützt und an die spezifischen Laboranforderungen angepasst sein. Die Medientraversen und Mediensäulen dienen der flexiblen Medienversorgung von Arbeitsflächen und Geräten. Die Beschaffenheit der Werkstoffe, wie Edelstahl und Melaminharzoberflächen, muss den Anforderungen an Laborumgebungen genügen. Die Montage und Verankerung der verschiedenen Mediensysteme sind ebenfalls Teil der Leistung.