Moderation für Schulentwicklungsplanung in Lüneburg
Auftraggeber
Zentrale Vergabestelle - Kooperation Landkreis Lüneburg - Harburg
Lüneburg
Veröffentlicht
Angebotsfrist
24.06.25
04.08.25, 08:00
Stichwörter
Beratung
Bildungsplanung
Moderation
Schulentwicklung
Schulplanung
Zusammenfassung
Die Hansestadt und der Landkreis Lüneburg schreiben die Moderation eines Schulentwicklungsprozesses für weiterführende Schulen aus. Ziel ist die Entwicklung einer zukunftsfähigen Schulstruktur unter Berücksichtigung von Bedarf, Inklusion und Schülerströmen. Der Prozess soll partizipativ gestaltet werden und eine bedarfsgerechte Schulentwicklungsplanung erarbeiten, die den Bedarf an Schulformen innerhalb von Stadt und Landkreis klärt. Die Beauftragung umfasst die Konzeption und Durchführung eines transparenten Beteiligungsprozesses, die Auswertung von Daten, die Vorbereitung, Moderation und Nachbereitung von Workshops sowie die Erstellung eines Endberichts inklusive leichter Sprache und Präsentation in politischen Gremien. Die Organisation der Workshops liegt bei den Auftraggebern.
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Beschreibung
Die Hansestadt und der Landkreis Lüneburg initiieren einen umfassenden Schulentwicklungsprozess für ihre weiterführenden Schulen (Sek I und Sek II). Dieser Prozess zielt darauf ab, eine zukunftsfähige Schulstruktur zu entwickeln, die bedarfsorientiert ist, inklusive Beschulung und Schülerströme berücksichtigt und die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis sowie die Einbindung von Schulgemeinschaften, Eltern und Schülern stärkt. Konkret wird die Moderation für die Gestaltung und Begleitung dieses partizipativen Prozesses ausgeschrieben. Das Hauptziel ist die Erarbeitung einer bedarfsgerechten Schulentwicklungsplanung durch einen strukturierten und ergebnisoffenen Dialog, um den Bedarf an verschiedenen Schulformen innerhalb des Stadt- und Landkreises zu ermitteln. Der Landkreis Lüneburg, mit rund 188.000 Einwohnern und als Teil der Metropolregion Hamburg, umfasst die Hansestadt Lüneburg sowie weitere Gemeinden. Die Auftraggeber sind Schulträger für eine Vielzahl von weiterführenden Schulen, darunter Hauptschulen, Realschulen, Oberschulen, Gymnasien, Integrierte Gesamtschulen und Förderschulen, sowie Berufliche Gymnasien. Die Herausforderungen liegen insbesondere in der Inklusion, da Oberschulen einen großen Anteil daran tragen, während gleichzeitig der Wunsch nach weiteren Integrierten Gesamtschulen besteht. Jede Änderung in der Schullandschaft hat Auswirkungen auf alle Schulen. Der Prozess soll transparent und partizipativ sein, um eine nachhaltige und bedarfsgerechte Schulstruktur zu schaffen, die die Vielfalt der Schüler unterstützt und den Anforderungen an inklusive Bildung gerecht wird. Die Vergabe erfolgt nach UVgO. Die Bewertung der Angebote basiert zu 50% auf dem Angebotspreis und zu 50% auf Bietergesprächen, bei denen ein Bearbeitungskonzept präsentiert wird. Das Konzept muss die einzelnen Leistungsbestandteile erläutern, eine Zeitplanung enthalten und das Projektteam vorstellen. Die Workshops werden von den Auftraggebern organisiert (Einladung, Räume, Verpflegung, digitale Infrastruktur). Die zu erbringenden Leistungen umfassen die Zusammenfassung und Auswertung von Daten zur regionalen Schullandschaft, ein Auftaktgespräch, die Vorbereitung, Moderation und Nachbereitung von vier Workshops, ein Abschlussgespräch und die Erstellung eines Endberichts. Der Endbericht muss gedruckt (10 Exemplare), als Druckvorlage und als blätterbares E-Paper vorliegen, in leichter Sprache verfasst sein und in einem politischen Gremium vorgestellt werden. Die Gestaltung des Prozesses obliegt den Bietern. Die Eignung wird durch die Referenz mindestens eines Moderationsprozesses im Bildungssektor nachgewiesen. Der Angebotspreis wird in Haupt- und optionale Leistungen unterteilt. Das Bearbeitungskonzept wird anhand von Kriterien wie Beteiligungsformaten, Qualität der Arbeitsschritte, Bezug zur spezifischen Situation, Zeitplan und Beantwortung von Fragen bewertet. Nebenangebote sind nicht zugelassen. Die Angebotsabgabe erfolgt elektronisch über die Vergabeplattform. Die Kommunikation erfolgt ausschließlich über die Vergabeplattform.