Betriebsärztliche Betreuung für Hamburger Friedhöfe und Krematorium

Die Hamburger Friedhöfe -AöR- betreibt mehrere Friedhöfe und Krematorien in Hamburg und beschäftigt zusammen mit ihrer 100%igen Tochtergesellschaft, der Hamburger Krematorium GmbH, etwa 320 Mitarbeiter. Die Organisation ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts und unterliegt den einschlägigen Gesetzen, Verordnungen, dem TV-AVH sowie dem TV-HKG. Ziel dieser Ausschreibung ist die Vergabe der betriebsärztlichen Betreuung für die ca. 350 Mitarbeitenden beider Gesellschaften für einen Zeitraum von vier Jahren, beginnend am 01.01.2026 bis zum 30.12.2029. Die betriebsärztliche Betreuung basiert auf dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG), dem Gesetz über Betriebsärzte, Sicherheitsingenieure und andere Fachkräfte für Arbeitssicherheit (ASiG) sowie der DGUV-Vorschrift 2 in Verbindung mit der VSG 1.2. Die Leistung gliedert sich in die Grundbetreuung und den betriebsspezifischen Teil der Betreuung. Die Grundbetreuung umfasst Aufgaben wie Unterstützung bei der Gefährdungsbeurteilung, Maßnahmen der Arbeitsgestaltung (Verhältnis- und Verhaltensprävention), Beratung von Arbeitgebern und Beschäftigten sowie die Erstellung von Dokumentationen und Jahresberichten. Der betriebsspezifische Teil der Betreuung wird individuell auf Basis der betrieblichen Erfordernisse und der Gefährdungsbeurteilung ermittelt und kann zusätzliche Leistungen wie die Unterstützung des betrieblichen Gesundheitsmanagements, die Übernahme von Gesprächen im Rahmen des betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM), psychische Gefährdungsbeurteilungen sowie jährliche Impfangebote umfassen. Die Untersuchungen der Mitarbeitenden finden primär am Standort Friedhof Ohlsdorf statt, wobei die Auftraggeberin Untersuchungsräume zur Verfügung stellt. Alternativ kann die Betreuung auch in mobilen Räumlichkeiten des Dienstleisters erfolgen. Quartalsweise sollen weitere Standorte der Hamburger Friedhöfe angefahren werden. Die Terminvereinbarungen erfolgen durch die Auftragnehmerin nach Anmeldung durch die Auftraggeberin. Die Leistungen sollen einmal wöchentlich erbracht werden. Mindestens 60% der Einsatzzeit muss als persönliche Dienstleistung vor Ort nachgewiesen werden. Die Erstellung eines jährlichen Berichts ist ebenfalls Teil der Leistung. Die Zusammenarbeit mit den Fachkräften für Arbeitssicherheit ist gemäß ASiG vorgesehen. Der Rahmenvertrag wird mit dem obsiegenden Bieter abgeschlossen. Die Auftragnehmerin muss telefonisch erreichbar sein und Datenübermittlung kann zukünftig über eine freigegebene Web-Anwendung erfolgen. Die Einhaltung des AGG, der DSGVO und des Artikels 33 Absatz 2 GG ist zwingend.