Personalmanagementsystem für Entsorgungsbetriebe Wiesbaden

Die Ausschreibung zielt auf die Beschaffung eines integrierten Personalmanagementsystems (PMS) ab, das die Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden in ihren HR-Prozessen unterstützt. Das System soll eine breite Palette von Funktionalitäten abdecken, darunter die Verwaltung von IT-Anforderungen (allgemein, Inhouse, Cloud), Basisanforderungen, Personalbeschaffung, die Einrichtung und Verwaltung einer digitalen Personalakte, die Erstellung von Dokumenten, die Stellenplanung und Personalplanung, die Personalentwicklung, die Erstellung von Auswertungen, die Implementierung von Workflows für Employee-Self-Service (ESS) und Manager-Self-Service (MSS) sowie die Integration über verschiedene Schnittstellen. Die Bewertung der Angebote erfolgt nach einem Punktesystem, das sich aus einem Preiskriterium (max. 30 Punkte) und mehreren Qualitätskriterien zusammensetzt. Zu den Qualitätskriterien zählen der Anforderungskatalog (max. 50 Punkte), das Personaleinsatzkonzept (max. 5 Punkte), das Umsetzungskonzept (max. 5 Punkte), das Servicekonzept (max. 5 Punkte) und die Use Cases (max. 5 Punkte). Das Anforderungskatalog-Kriterium wird anhand der Erfüllung von KANN-Kriterien bewertet, wobei MUSS-Kriterien zwingend zu erfüllen sind und bei Nichterfüllung zum Ausschluss führen. Die Bewertung der KANN-Kriterien erfolgt nach einer Skala von A (vollständig erfüllt) bis D (nicht vorhanden/nicht erfüllt), wobei kundenspezifische Programmierungen und zukünftige Planungen ebenfalls berücksichtigt werden. Das Personaleinsatzkonzept wird auf Basis von Referenzen und Berufserfahrung des Projektteams bewertet und soll eine Übersicht über das Projektteam sowie ein Projektorganigramm enthalten. Das Umsetzungskonzept fokussiert sich auf die Projektorganisation, Methodik, einen detaillierten Projekt- und Meilensteinplan, die notwendigen Vorarbeiten des Auftraggebers sowie ein Schulungskonzept mit differenzierten Schulungsunterlagen. Das Servicekonzept bewertet die Qualität der angebotenen Serviceleistungen nach der Implementierung, insbesondere Erreichbarkeit, Reaktionszeiten, Qualitätsmanagement und Beschwerdemanagement. Die Use Cases werden anhand der Nutzerfreundlichkeit des Systems während einer Live-Präsentation bewertet. Zusätzlich zu den Zuschlagskriterien gibt es einen Teilnahmewettbewerb, bei dem Bewerber anhand von Kriterien wie Gesamtumsatz, Anzahl der Beschäftigten und Referenzen bewertet werden, um eine Vorauswahl von 3 bis 5 Bewerbern für das Hauptverfahren zu treffen. Die Bewertung der Referenzen erfolgt sowohl allgemein als auch individuell, wobei spezifische Eigenschaften der Referenzgeber wie die Trägerschaft, die Beschäftigtenstruktur und die Anzahl der Mitarbeiter berücksichtigt werden.