Fernwärmeleitungsbau und Hauseinführungen in Stadum

Die Ausschreibung beinhaltet die komplette Erneuerung der Fernwärmeleitungen in der Liegenschaft Südtondern-Kaserne in Stadum. Dies umfasst den Rückbau der vorhandenen, vollständig erdverlegten Leitungen und den Ersatz durch ein ebenfalls komplett erdverlegtes System, inklusive eines Leckageüberwachungssystems. Die Arbeiten werden in einem militärischen Sicherheitsbereich ausgeführt, wobei der Zutritt zur Liegenschaft ausweispflichtig ist. Die Sanierung der Fernheizleitungen wird in zwei Bauabschnitte aufgeteilt, wobei Strang II im Jahr 2025 und die Stränge III und IV im Jahr 2026 saniert werden. Die neuverlegten Fernheizleitungen werden zunächst provisorisch an die vorhandenen Hauseinführungen angeschlossen, bevor die Hauseinführungen selbst erneuert werden. Für die Anlieferung, Transporte und Lagerung von Baustoffen dürfen nur die vom Auftraggeber genannten Bereiche benutzt werden. Das neue Fernwärmenetz soll komplett im Erdreich verlegt werden und etwa 6.200 Trassenmeter umfassen. Das Netz ist in vier Stränge aufgeteilt, wobei die erdverlegten Leitungen der Stränge II, III und IV demontiert und entsorgt werden sollen. Die unterirdisch verlegten Leitungen werden so weit möglich in der vorhandenen Trassenführung neu verlegt. Im Zuge der Sanierung werden Verbundmantelrohre, Bögen, T-Stücke, Reduzierungen, Verbindungsmuffen, Abschlussmuffen und Dehnungspolster benötigt. Es werden Absperrarmaturen, Kugelhähne, Verlängerungsspindeln, Straßenkappen und Betätigungsschlüssel benötigt. Außerdem werden Fernmelde-Erdkabel für die Verbindung zwischen der Technikzentrale und dem Unterkunftsgebäude benötigt. Die Arbeiten umfassen auch die Demontage der alten erdverlegten Stahlrohrleitungen inklusive Schutzrohr und Dämmung. Die Ausführung der Rohrverbindungen erfolgt gemäß EN 489, wobei Schweißer einen gültigen Qualifizierungsnachweis vorweisen müssen. Etwa 10% aller Schweißverbindungen werden geröntgt. Das komplette Netz ist in der Dämmreihe "3" zu erstellen.