Erdgaslieferung für öffentliche Einrichtungen in Wasserburg am Inn

Die Ausschreibung betrifft die Erdgasbelieferung der Stadtwerke Wasserburg a. Inn, der Stadt Wasserburg a. Inn sowie der Heiliggeist Spitalstiftung Wasserburg a. Inn. Die Belieferung erstreckt sich über den Zeitraum vom 01.01.2026, 06:00 Uhr, bis zum 01.01.2027, 06:00 Uhr. Es wird ein neuer Erdgasliefervertrag benötigt, der in einem Los mit zwei Preisgruppen definiert ist. Der abzuschließende Energieliefervertrag umfasst die Lieferung des gesamten Bedarfs an Erdgas je Preisgruppe zur Versorgung der ausgeschriebenen Abnahmestellen. Preisgruppe 1 beinhaltet die Abnahmestellen der Stadtwerke Wasserburg a. Inn, bestehend aus drei Abnahmestellen, davon eine mit registrierender Leistungsmessung (RLM), mit einem Jahresverbrauch von ca. 6.377.289 kWh. Preisgruppe 2 umfasst die Abnahmestellen der Stadt Wasserburg a. Inn und der Heiliggeist Spitalstiftung Wasserburg a. Inn, bestehend aus 16 Abnahmestellen, mit einem Jahresverbrauch von ca. 1.346.265 kWh. Die prognostizierte Jahresmenge für 2026 wird für Preisgruppe 1 mit ca. 6.377.289 kWh und für Preisgruppe 2 mit ca. 1.346.265 kWh angenommen. Der Vertrag kann maximal zweimal um 12 weitere Monate verlängert werden (Verlängerungsoptionen für 2027 und 2028). Die Preisgestaltung orientiert sich an der Energiebörse in Leipzig (EEX) und beinhaltet einen Zuschlag für Verwaltungsaufwand. Der Energiepreis (EP) wird mittels der Formel EP = EEX + Z berechnet, wobei EEX der Tagesendpreis des gehandelten Jahreskontrakts (THE Natural Gas Futures) in ct/kWh und Z der Zuschlag für Verwaltungsaufwand in ct/kWh ist. Die finalen Preise werden durch Mengenbeschaffung und Preisfixierung bis spätestens 30.11. des Vorjahres festgelegt. Die Beschaffung erfolgt durch eine schriftliche Willenserklärung des Auftraggebers per E-Mail zum Kauf der Tranche. Die Beschaffung und Preisfixierung der Verbrauchsmengen der Vertragslaufzeit und Verlängerungsoption muss bis spätestens 30.11. des Vorjahres abgeschlossen sein. Die Kauforder muss bis spätestens 12 Uhr eines Kalendertages beim Versorger eingehen, damit die Menge am Tag des Auftrags zum Tagesendpreis der an der EEX gehandelten Jahreskontrakte (EEX THE Natural Gas Futures) beschafft werden kann. Es wird eine Mehr-/Mindermengenregelung gefordert, wobei der Bieter mindestens eine Mehr-/Mindermengentoleranz von +/- 10 % einräumen muss. Nach Ablauf des jeweiligen Belieferungsjahres wird die vom Auftraggeber verbrauchte Energiemenge festgestellt. Bei Über- oder Unterschreitung der grundlegenden Verbrauchsmenge um mehr als +/- 10 % tritt eine Mehr-/Mindermengenausgleichsregelung in Kraft. Die Berechnung des Mindermengenausgleichs erfolgt nach der Formel: Differenzmenge x (Arbeitspreis + DLEntgelt in ct/kWh – Verkaufspreis). Die Berechnung des Mehrmengenausgleichs erfolgt nach der Formel: Differenzmenge x (Einkaufspreis + DLEntgelt in ct/kWh – Arbeitspreis). Der Bieter muss während der Vertragslaufzeit einen festen Ansprechpartner nebst fester Vertretung für die Bereiche Lieferkundenabrechnung, Energiebeschaffung und Änderungsmitteilungen zu Lieferstellen sicherstellen.