Tiefgründungsarbeiten für Laborgebäude Hochschule Wismar

Das Vorhaben sieht den Neubau eines Laborgebäudes für die Fakultät Maschinenbau, Verfahrens- und Umwelttechnik (MVU) auf dem Campus der Hochschule Wismar vor. Das MVU-Gebäude gliedert sich in drei Hauptbereiche: einen dreigeschossigen Laborbau mit Mittelflurerschließung, einen zweigeschossigen Technikriegel und eine eingeschossige Forschungshalle. Teile der Forschungshalle werden über zwei Geschosse geführt. Das Gebäude ist nicht unterkellert. Geplant ist ein Retentionsgründach mit einer Photovoltaikanlage, zwei Tischkühlern und diversen Technikaufbauten. Die Fassade wird aus umlaufenden Holzlamellen gestaltet, wobei für die Nordseite im Erdgeschoss und im Bereich des Haupttreppenhauses Pfosten-Riegel-Fassaden vorgesehen sind. Fenster, Tore und Türen werden aus Metallprofilen gefertigt. In Teilbereichen ist eine bodengebundene Fassadenbegrünung vorgesehen. Die technische Erschließung des Gebäudes erfolgt über den Hochschulcampus, wobei die Medienerschließung über das Hochschulnetz gesichert ist. Leistungsmengen des bestehenden Netzes wurden mit den Bedarfen des Neubaus abgeglichen. Mit der Baumaßnahme MVU werden auch Trafos im Gebäude errichtet. Auf der östlichen Seite des geplanten Neubaus MVU ist eine eingezäunte Außenlagerfläche mit Durch- bzw. Umfahrungsmöglichkeit für die Feuerwehr angeordnet. Für die An- und Belieferung dieser Fläche wird eine asphaltierte Versorgungsstraße errichtet, die auch einen Teil der geforderten Stellplätze in Ausführung als Rasengitter anschließt. Das Gebäude wird als Büro- und Laborgebäude mit angeschlossener Laborhalle klassifiziert. Die Erschließung erfolgt über einen Aufzug und drei Treppenhauskerne. Im Erdgeschoss befinden sich Labore mit einer lichten Raumhöhe von 3,60 m. Der Übergang zur Forschungshalle erfolgt mittels drei Durchgängen in der Technikzone. Im 1. Obergeschoss sind weitere Labor- und Seminarräume sowie Technikräume für die Unterverteilung und Server untergebracht. Ein Übergang aus dem Geschossbereich in die Halle erfolgt mittels eines Durchgangs in der Technikzone mit anschließender Stahltreppe. Das 2. Obergeschoss beherbergt Büroräume, Beratungsräume sowie ein TGA-Labor und weitere Technikflächen. Der zweigeschossige Technikriegel befindet sich zwischen der Halle und dem dreigeschossigen Laborbau. Die Forschungshalle wird über den zentralen Eingang des Verwaltungs- und Laborgebäudes erschlossen. In der Halle sind verschiedene Prüfstände sowie Laborräume angeordnet. Die Beheizung des dreigeschossigen Laborgebäudes erfolgt über eine Fußbodenheizung, während in der Forschungshalle Plattenstrahler zum Einsatz kommen. Mittels einer Luft-Wasser-Wärmepumpe und Geothermie erfolgt die Wärmeerzeugung und teilweise Kühlung des Gebäudes. Eine Photovoltaikanlage ist auf dem Dach und ein BHKW (nur zu Lehrzwecken) im Erdgeschoss der Halle vorgesehen. Das Gebäude wird in Stahlbetonbauweise hergestellt, die Halle als leichte Stahlkonstruktion. Die Raum-in-Raum-Konstruktionen werden in Mauerwerksbauweise mit Stahlbetondecken errichtet.