Steuerberatung für ins Ausland entsandte Mitarbeiter

Die KfW Bankengruppe beabsichtigt, einen externen Dienstleister mit der umfassenden steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Beratung von Mitarbeitern zu beauftragen, die ins Ausland entsandt werden. Kern der Leistung ist die Erstellung der notwendigen Einkommensteuererklärungen für diese Mitarbeiter, sowohl für das Inland als auch für die jeweiligen Einsatzländer, sofern dort eine Erklärungspflicht besteht. Darüber hinaus wird eine fallweise Beratung der Arbeitgeber in sämtlichen einkommensteuerlichen, lohnsteuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Fragestellungen im Kontext internationaler Personaleinsätze erwartet. Die Dienstleistung muss global erbracht werden und alle Länder abdecken, in denen die KfW-Gruppe derzeit über Auslandsbüros verfügt, was einer Zahl von 85 Standorten weltweit entspricht. Ergänzend dazu wird fachliche Beratung und Unterstützung in spezifischen Themenfeldern wie internationalen Dienstreisen, EU-Registrierungspflichten, dem Konzept der Workation, dem grenzüberschreitenden Sozialversicherungsrecht sowie im Hinblick auf Kindergeldansprüche in Deutschland gefordert. Die Auswahl der Bewerber erfolgt im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens mit Teilnahmewettbewerb, wobei sowohl Preis als auch Qualität der Leistung mit jeweils 50% gewichtet werden. Die Eignung der Bieter wird anhand von Kriterien wie Berufsausübungserlaubnis, Jahresumsatz, Referenzen und Qualifikationen der Fachkräfte geprüft. Die Leistungserbringung erfordert, dass der Auftragnehmer in bestimmten Ländern (Belgien, Brasilien, Frankreich, Indien, Kolumbien, Mexiko, Singapur, Südafrika, Thailand, Türkei, USA, Vereinigtes Königreich) über eine eigene Niederlassung, eine Konzern-/Schwestergesellschaft oder einen ständigen vertraglichen Kooperationspartner verfügt, der nicht ausschließlich für die KfW tätig ist. Zusätzlich muss der Auftragnehmer in mindestens 40% der in der Anlage genannten Länder über eine vergleichbare Präsenz verfügen. Die strategische Ausrichtung der Beschaffung beinhaltet die Bewertung von Klimaschutz, sozialen Zielen (Flexibilität von Arbeitszeit und -ort) und innovativen Zielen (Agile Zusammenarbeit, kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Ideenmanagement, Förderung der Digitalisierung) als Zuschlagskriterien, wobei faire Arbeitsbedingungen als gefördertes soziales Ziel genannt werden. Die Angebote sind ausschließlich elektronisch einzureichen.