Fachanwendung für das Gesundheitsamt Essen

Die Ausschreibung beinhaltet die Beschaffung einer Standardsoftware für das Gesundheitsamt der Stadt Essen, die eine Anpassung an sich entwickelnde rechtliche Vorgaben und technologische Neuerungen ermöglicht. Die Software soll die Integration in das Systemumfeld der Stadt Essen gewährleisten und alle Bereiche des Gesundheitsamtes, mit Ausnahme der Betreuungsbehörde, abdecken. Die zu beschaffende Software muss die Arbeitsprozesse folgender Sachgebiete bedienen: Sozialpsychiatrischer Dienst, Amtsärztlicher Dienst, Arzneimittelüberwachung und Apothekenaufsicht, Kinder- und Jugendgesundheitsdienst, Zahnärztlicher Dienst, Gesundheitlicher Umweltschutz, Infektionsschutz & TBC-Fürsorge, Infektionshygienische Überwachung, Ärztliche Beratung bei sexuell übertragbaren Krankheiten, AIDS/STI-Beratung und Dienstleistungen gemäß Prostituiertenschutzgesetz. Die Software soll die Geschäftsprozesse der Mitarbeitenden ideal stützen, um effiziente, zeitgemäße und digitale Prozesse zu ermöglichen. Die Software soll intuitiv nutzbar und bedienerfreundlich sein und gängige Konzepte zum Schutz von Daten in Softwareprodukten vollumfänglich abbilden und Daten vor unberechtigten Zugriffen schützen. Die Vorgaben der DSGVO und des GDSG NW sollen durch das Softwareprodukt umgesetzt und unterstützt werden. Ausgeschrieben ist die Bereitstellung (Lizenzierung) und Implementierung der angebotenen Softwarelösungen, der mit dem Einführungsprojekt verbundene Beratungsaufwand, die laufende Wartung und Pflege der Softwarekomponenten, ein Abrufkontingent für Beratungsleistungen im Rahmen des laufenden Betriebes sowie der laufende Support. Die Software soll Modular aufgebaut sein und einzelne Module zu- und abbuchbar sein. Darüber hinaus ist eine Anwenderschulung durch die auftragnehmende Partei vor Inbetriebnahme erforderlich, die sicherstellt, dass die Benutzenden mit den Funktionen der Software vertraut sind. Die Software muss sich in die bestehende IT-Infrastruktur des Essener Systemhauses einbetten. Die angebotene Softwarelösung muss als onPremises Lösung, welche in der ITK-Infrastruktur der Auftraggeberin betrieben wird, angeboten werden. Die Software muss alle in der ALB beschriebenen Mindestanforderungen sowie die geltenden europarechtlichen, bundes- und landesrechtlichen Gesetze, Verordnungen und Ausführungsbestimmungen erfüllen. Die laufende Wartung und Pflege der Software erfolgt durch die auftragnehmende Partei. Der Auftragnehmende muss die termingerechte Einführung der Softwarekomponenten sicherstellen. Durch die auftragnehmende Partei sind zur Einführung und zum Start des Produktivbetriebs der Software Dienstleistungen zu erbringen. Spätestens zum Ende des Parallelbetriebs soll die Datenübernahme aller übertragbaren gespeicherten Daten des aktuellen Verfahrens durch den Auftragnehmenden erfolgen. Die Einführung der Softwarelösung soll durch ein Schulungskonzept begleitet werden, dass die Zielgruppe in die Lage versetzt, die Software zum Produktivstart sicher zu bedienen. Es wird ein Beratungskontingent in Form eines Abrufkontingentes beauftragt. Die Software muss bzgl. den Anforderungen an die heutigen Sicherheitsstandards für Anwendungssoftware in einer Kommunalverwaltung genügen. Die angebotene Software entspricht in jeglicher Hinsicht der EU-DSGVO in der aktuellsten Fassung und wird auf deren Einhaltung hin stets aktuell gehalten.