Einkaufsgemeinschaft für Universitätsklinikum Münster

Das Universitätsklinikum Münster (UKM) sucht Beschaffungs- und Beratungsdienstleistungen im Gesundheitswesen. Das UKM beabsichtigt, einer Einkaufsgemeinschaft beizutreten, die Beschaffungs- und Beratungsdienstleistungen für medizinisch-pflegerisches Verbrauchsmaterial, Implantate, Investitionsgüter (Medizintechnik, medizinische Gebrauchsgegenstände), Wirtschafts- und Verwaltungsbedarf sowie Dentalbedarf erbringt. Der Leistungsumfang umfasst strategisches Beschaffungsmanagement für Medical Produkte und Investitionen, operatives Beschaffungsmanagement, Vergabe- und Vertragsmanagement, Data Management sowie Geschäftsprozess- und Projektmanagement. Das kumulierte Beschaffungsvolumen beträgt 200 Mio. EUR brutto. Die Beschaffung erfolgt auch für die Medizinische Fakultät der Universität Münster sowie für Tochter- und Enkelgesellschaften des UKM. Die Zusammenarbeit soll über drei Entwicklungsstufen ausgebaut werden: eine erste Eintritts- und Entwicklungsstufe "von der Stange" mit B- und C-Lieferanten (Umsatz unter 500.000,- EUR netto p.a.), eine zweite Entwicklungsstufe "Maßanfertigung" mit A-Lieferanten (Umsatz über 500.000,- EUR netto p.a.) und eine dritte Entwicklungsstufe "Zukunfts- / Innovations-Hub" als strategische Partnerschaft. In der ersten Stufe sollen prognostizierte Umsätze definierter UKM-Lieferanten gesamthaft über den zukünftigen Einkaufsdienstleister abgewickelt werden, wobei Lieferanten ganzheitlich umgestellt werden sollen. In der zweiten Stufe besteht Interesse, das eingebrachte Umsatzvolumen schrittweise zu erhöhen, sofern die UKM-Qualitätskriterien und -Ziele verbindlich umgesetzt werden können. In der dritten Stufe wird eine strategische Partnerschaft angestrebt, um in verschiedenen Themenfeldern direkt und vertieft zusammenzuarbeiten und gemeinsam an Zukunftsthemen zu arbeiten. Der Auftraggeber erwartet für die Beschaffungsdienstleistungen keine laufende Vergütung, sondern einen jährlichen prozentualen Grundbonus auf das gesamte Umsatzvolumen sowie einen Staffelbonus zur Schaffung von Anreizen zur Umsatzsteigerung. Zusätzlich soll ein Konzept für Vergütungsmodelle im Rahmen der dritten Entwicklungsstufe vorgelegt werden. Der Leistungsumfang des Auftragnehmers soll mindestens die Beschaffungsunterstützung und weitere Dienstleistungen umfassen, wobei die grundsätzlichen Anforderungen des Auftraggebers an die Zusammenarbeit zu beachten sind. Der Auftragnehmer soll den Auftraggeber bei der Durchführung von rechtskonformen Vergabeverfahren beraten und unterstützen. Der Auftragnehmer hat eine rollierende 5-Jahres-Planung für Vergabeverfahren, freie Verhandlungen und sonstige Projekte zu erstellen. Der Auftragnehmer macht transparent, welche Vertragsbedingungen mit Lieferanten vereinbart wurden und betreibt ein Dokumentenmanagement für relevante Vertragsdokumente. Der Auftragnehmer stellt Hauspreislisten bereit und richtet eine digitale IT-Plattform/Portal zur Nutzung durch den Auftraggeber ein. Der Auftragnehmer bietet ein Kooperationsportal mit Analytics (Data Warehouse) und richtet eine Datenschnittstelle zum Auftraggeber ein. Der Auftragnehmer stellt in einem Konzept dar, inwiefern dem Zielbild des Auftraggebers zur Zusammenarbeit im Bereich Data Management entsprochen wird.