Mittagsverpflegung für Grundschulen in Betzdorf und Elkenroth

Die Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain schreibt die Mittagsverpflegung für drei Grundschulen neu aus, beginnend mit dem Schuljahr 2025/2026. Die Verpflegungsleistung ist Teil des Ganztagsschulangebots, wobei hohe Qualitätsstandards hinsichtlich gesunder Ernährung, ökologischer Aspekte, Saisonalität und fairem Handel gefordert werden. Es werden zwei Menülinien angeboten: eine Vollkost- und eine vegetarische Menülinie. An Tagen mit Fleischgerichten muss eine vegetarische Alternative angeboten werden, die nicht nur das Weglassen von Fleisch beinhaltet. Der Menüzyklus beträgt mindestens vier Wochen. Die Speisepläne müssen saisonal ausgerichtet sein und religiöse Vorschriften sowie Laktose- und Fruktoseintoleranzen berücksichtigen. Die Anlieferung der Speisen erfolgt temperaturentkoppelt (Cook&Chill, Cook&Freeze) oder als Warmverpflegung (Cook&Hold). Während des gesamten Produktionsprozesses und Transports sind sämtliche Hygienestandards einzuhalten. Ein betriebliches Qualitätssicherungs- bzw. Hygienekonzept nach HACCP ist erforderlich. Der Auftragnehmer muss sicherstellen, dass mindestens 20 Prozent des Wareneinsatzes aus biologischer Landwirtschaft stammen und fair angebaute Bananen und Kakao verwendet werden. Fisch muss aus bestandsschonender Fischerei oder Aquakultur mit entsprechenden Zertifizierungen stammen. Zusatzstoffe, Allergene und gentechnisch veränderte Lebensmittel müssen kenntlich gemacht werden. Convenience-Produkte der Stufe 4 und 5 müssen mit frischen Lebensmitteln ergänzt werden. Der Auftragnehmer richtet ein Beschwerdemanagement ein und benennt einen Ansprechpartner für die Schulen. Die Verbandsgemeinde behält sich Kontrollrechte vor und der Auftragnehmer ist zur Weiterleitung der Verpflichtungen an Subunternehmer verpflichtet. Ein Servicekonzept ist vorzulegen, das u.a. das Warentransportkonzept, das Lob- und Beschwerdemanagement, die Personalqualifizierung und den Umgang mit Allergikeressen beschreibt.