Bauphysik und Akustikplanung für Kindertagesstätte Hanerau-Hademarschen

Die Gemeinde Hanerau-Hademarschen, gelegen in Schleswig-Holstein, plant die Errichtung einer neuen Kindertagesstätte als Teil der städtebaulichen Gesamtmaßnahme „Zukunftsgestaltung Daseinsvorsorge“. Diese Maßnahme wird im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms „Lebendige Zentren“ unterstützt. Im Zuge einer Sanierungsmaßnahme werden zwei bestehende, zu kleine Kitas zusammengelegt. Ein Realisierungswettbewerb hat einen Entwurf für den zweigeschossigen Neubau mit einer Bruttogrundfläche von ca. 2.227 m² hervorgebracht. Das Gebäude wird drei Flügel umfassen, wobei die gemeinschaftlich genutzten Räume im westlichen Flügel und die Gruppenräume in den nach Norden und Süden ausgerichteten Riegeln untergebracht werden. Die neue Kita wird insgesamt sieben gemeindlich geführte Gruppen und die evangelische Kita fünf Gruppenräume beherbergen, was eine Gesamtkapazität von 12 Gruppen ergibt. Neben den Gruppenräumen sind gemeinsame Bereiche wie ein Speisesaal, eine Küche mit Kinderküche und Therapieräume vorgesehen. Die Beauftragung der Objektplanung erfolgte bereits, und ein Projektstart ist für das 2. Quartal 2025 anvisiert. Die nun ausgeschriebenen Leistungen betreffen die Bauphysik, speziell die Bauakustik (Schallschutz) und die Raumakustik, gemäß Anlage 1 - 1.2.1 (2) HOAI 2021. Beauftragt werden die Grundleistungen der Leistungsphasen 1 bis 7. Für die Angebotskalkulation werden anrechenbare Kosten von 4,6 Mio. € für die KG 300 und 1,3 Mio. € für die KG 400 geschätzt. Die Ausführung der Leistungen ist für die Zeit nach der Beauftragung der Objektplanung vorgesehen. Die Lage des Neubaus ist südlich der Bergstraße, erreichbar über das Grundstück der ehemaligen Gärtnerei an der Bergstraße 16a, wo auch Zufahrt und Parkplätze geregelt werden. Der Spielplatz wird im östlichen Teil des Grundstücks angelegt. Die Planung der Bauphysik umfasst die Grundlagenermittlung, Mitwirkung bei der Vor-, Entwurfs- und Genehmigungsplanung, Mitwirkung bei der Ausführungsplanung, Beiträge zu Ausschreibungsunterlagen sowie Mitwirkung bei der Vergabe. Die anrechenbaren Kosten für die Bauphysik werden auf Basis der geschätzten Gesamtkosten ermittelt. Die Gemeinde ist verpflichtet, die Planungsunterlagen gemäß den Anforderungen der Städtebauförderungsrichtlinien des Landes Schleswig-Holstein zu erstellen, insbesondere Anlage 16 der StBauFR SH 2015.