Metallbauarbeiten für Neubau Gefahrenabwehrzentrum Greifswald

Die Ausschreibung beinhaltet die Erstellung eines umfassenden Brandschutzkonzepts für den Neubau eines Gefahrenabwehrzentrums (GAZ) mit Leitstelle in Greifswald. Das Konzept muss als qualifizierter Brandschutznachweis dienen und die Umsetzung des vorbeugenden, abwehrenden und betrieblichen Brandschutzes bewerten. Dabei sind die Schutzziele der Sicherung von Flucht- und Rettungswegen, der Vermeidung von Brandentstehung, der Brandbegrenzung und der Ermöglichung wirksamer Löscharbeiten zu berücksichtigen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Funktionserhalt der Leitstelle zur Notrufannahme, Disposition und Einsatzlenkung, da diese als Bestandteil der kritischen Infrastruktur gilt. Das Gebäude wird nutzungsbedingt in Sicherheitszonen eingeteilt, die besondere bauliche Maßnahmen und Zugangskontrollen erfordern. Redundanzen in der Energieversorgung, Telekommunikation und den Leitstellensystemen sind notwendig. Das Brandschutzkonzept muss die Einhaltung der Landesbauordnung Mecklenburg-Vorpommern (LBauO M-V) und weiterer relevanter Vorschriften und Richtlinien gewährleisten. Abweichungen von Vorschriften werden hinsichtlich des Gefährdungspotentials eingeschätzt und durch Kompensationsmaßnahmen ergänzt. Die Anforderungen an Bauteile sind entsprechend der zuordenbaren Gebäudeklasse auszuweisen. Die Analyse des Brandrisikos umfasst die Bewertung der Brandentstehungsgefahr, der Brandlasten und der Gefahr der Brandausbreitung. Es werden Anforderungen an notwendige Treppenräume, Flure, Büro- und Beratungsräume, Bereitschaftsräume, Küchen, Druckerräume, Umkleideräume, Sanitärräume, Archivräume, Lagerräume, Technikräume, Serverräume, Batterieräume, Installationsschächte und Lager für Putz- und Reinigungsmittel gestellt. Die Brandabschnittsbildung und Brandbegrenzung sind zu berücksichtigen. Der bauliche Brandschutz umfasst Anforderungen an Bauprodukte und Bauarten, Brandabschnitte, Brandwände, Gebäudeabschlusswände, tragende Wände, Stützen, Außenwände, Trennwände, Decken, Dächer und Flucht- und Rettungswege. Der anlagentechnische Brandschutz beinhaltet Anforderungen an die Elektroinstallation, Sicherheitsstromversorgung, Kennzeichnung von Flucht- und Rettungswegen, Sicherheitsbeleuchtung, Be- und Entlüftung, Rauchableitung, Brandfrüherkennung, Alarmierung, Blitzschutzanlage, Lüftungsanlagen, Leitungsanlagen, Installationen in Hohlraumböden, Feuerstätten und Solaranlagen. Der organisatorische Brandschutz umfasst die Löschwasserbereitstellung, Feuerlöscherausrüstung, Brandschutzordnung, Flucht- und Rettungspläne, Sammelstelle, Feuerwehrpläne und Flächen für die Feuerwehr auf dem Grundstück. Abweichungstatbestände sind zu dokumentieren und zu begründen. Das Brandschutzkonzept schließt mit einer Zusammenfassung, Bewertung, Schlussbemerkung und einem Haftungsausschluss.