Zahlungsdienstleistungen für Parkscheinautomaten München

Die Landeshauptstadt München (LHM) sucht einen Dienstleister für Zahlungsdienstleistungen an Parkscheinautomaten (PSA) in diversen Parklizenzgebieten. Die Vereinbarung umfasst den Betrieb von NFC-TOPP und POS-Terminals, wobei eine optionale Kassenhausanbindung berücksichtigt wird. Bieter müssen die Lizenzrechte und technischen Voraussetzungen für den Betrieb der Kartenterminals sicherstellen und mit den PSA-Herstellern kooperieren, um eine nahtlose Anbindung und digitale Integration zu gewährleisten. Die Datenfernübertragung soll über das vorhandene Modem in den Parkscheinautomaten erfolgen. Die Ausschreibung ist in zwei Lose unterteilt. Los 1 beinhaltet 690 Kartenzahlungsterminals des Typs Castles UPT1000F (PayTec AG) mit digitalem PIN-Pad, die in den PSAs verschiedener Parklizenzgebiete für bargeldlosen Zahlungsverkehr (ePayment) eingesetzt werden sollen. Los 2 umfasst 180 Kartenzahlungsterminals des Typs cVend Box+ (Feig Electronic GmbH) ohne PIN-Pad, die ebenfalls in PSAs für ePayment genutzt werden sollen. Ziel beider Lose ist die Gewährleistung eines reibungslosen bargeldlosen Zahlungsverkehrs zwischen Kunden, Banken, Providern und der LHM. Der Leistungsumfang umfasst die Integration der Zahlungsabwicklung mit den Kartenleseterminals, die Anbindung an einen Netzbetrieb, die Abwicklung bargeldloser Zahlungen, die Übersendung von Zahldateien an eine von der LHM bestimmte Bank, die Regelung der Transaktionsgrundgebühren (inklusive Charge Back Gebühren), die Abwicklung von Zahlungsverkehrsdaten, die Übermittlung von Autorisierungsnachrichten, die Abrechnung von Autorisierungsgebühren und die Bereitstellung des notwendigen Supports und der Schnittstellen. Weitere Anforderungen sind ein täglicher Kassenschnitt, die flexible Anpassung des Kassenschnitts an die betrieblichen Gegebenheiten, die Bündelung der Zahlungsvorgangsinformationen, die Sicherung des Anspruchs auf Zahlungsarten (Zahlungsgarantie), die Durchführung aller erforderlichen Geldwäsche-Prüfungsverfahren und ein umfassendes Reporting. Die Berichte sollen in den Formaten PDF und CSV zur Verfügung stehen und mindestens sechs Monate auf einer Plattform zum Download bereitstehen. Ein Online-Serviceportal mit zentraler Zugriffsverwaltung durch die Kassenaufsicht ist ebenfalls erforderlich. Die Bieter müssen einheitliche Autorisierungskosten, Transaktionskosten, Serviceentgelte, Händlerentgelte und Disagios anbieten.