Projektsteuerungsleistungen für Forschungsneubau Helmholtz-Cluster Wasserstoffwirtschaft

Das Forschungszentrum Jülich beabsichtigt die Beauftragung externer Projektsteuerungsleistungen zur Unterstützung seiner Projektsteuerungs- und Projektmanagementaufgaben für den Neubau des Helmholtz-Clusters für nachhaltige und infrastrukturkompatible Wasserstoffwirtschaft (HC-H2). Dieses Vorhaben umfasst ein kombiniertes Labor- und Bürogebäude mit ca. 8.000 m² Nutzungsfläche, Werkstatt, Technikums- und Versuchsfeldbereichen. Die Bruttogrundfläche (BGF) wird auf ca. 15.000 m² geschätzt, mit einer Gesamtkostenobergrenze von 90 Mio. € netto. Die Projektsteuerungsleistungen werden stufenweise gemäß § 2 AHO-Schriftenreihe Nr. 9 erbracht und orientieren sich an den Leistungsphasen 1 bis 9 der HOAI. Die Beauftragung erfolgt zunächst für die Projektstufen 1 und 2, mit der Option auf weitere Stufen, abhängig von der Projektfortschritt und Finanzierung. Die Leistungen umfassen technische und wirtschaftliche Beratungsleistungen in einer Stabsfunktion. Das Projekt wird als Zuwendungsbaumaßnahme mit Mitteln des Landes NRW finanziert. Die Architektur soll repräsentativ sein und als Begegnungsort dienen. Die Planung wird durch einen Generalplaner erfolgen, und die nachfolgenden Planungs- und Bauleistungen sollen mittels einer Funktionalen Leistungsbeschreibung an einen Generalunternehmer übergeben werden. Building Information Modeling (BIM) wird angewendet, und das Projekt soll Kriterien eines nachhaltigen Gebäudes gemäß dem „Leitfaden Nachhaltiges Bauen“ (BNB) des BMI berücksichtigen, jedoch ohne formelle BNB-Zertifizierung. Die Ausführung ist für einen Zeitraum von Planungsbeginn im 3. Quartal 2025 bis zur Schlussabrechnung im 4. Quartal 2031 vorgesehen. Die Vergabe erfolgt im Rahmen eines offenen Verfahrens nach VgV, wobei die Angebote auf Basis der Leistungsfähigkeit (40%) und des Honorars (60%) bewertet werden. Die Eignungskriterien umfassen fachliche, wirtschaftliche und technische Leistungsfähigkeit, einschließlich Nachweisen zur Berufshaftpflichtversicherung, zum Umsatz und zu relevanten Referenzprojekten. Die Referenzprojekte müssen bestimmte Kriterien wie öffentliche Auftraggeber, Projektkosten über 20 Mio. € netto, BGF über 4.000 m², Honorarzone mindestens 3 und die Bearbeitung von mindestens 60% der Leistungsbausteine nach AHO erfüllen. Die Bewertung der Leistungsfähigkeit basiert auf einer Präsentationsmappe, die die Zusammensetzung und Erfahrung des Projektteams, die Arbeitsstruktur und Methodik sowie die Methodik zur Einhaltung von Kosten, Terminen und Qualitätsanforderungen darlegt.