UVV-Prüfung von Anschlageinrichtungen und Steigleitern in Bremerhaven

Gegenstand der Ausschreibung ist die Durchführung der jährlichen sachkundigen UVV-Prüfung von insgesamt 222 Anschlageinrichtungen und 17 Steigleitern. Die Beauftragung ist für einen Zeitraum von vier Jahren vorgesehen. Alle Prüfungsorte sind im Fischereihafen in 27572 Bremerhaven angesiedelt. Die Leistungen umfassen die wiederkehrende Prüfung von Steigleitern und Steigschutzeinrichtungen gemäß DGUV-Information 208-032. Des Weiteren sind die wiederkehrenden Prüfungen von Anschlageinrichtungen, die sich größtenteils auf Dächern befinden, nach DIN EN 795 und den jeweiligen Herstellervorgaben durchzuführen. Nach erfolgter Prüfung jeder einzelnen Anlage ist diese mit einer Prüfplakette zu versehen, auf der das nächste Prüfdatum vermerkt ist. Für jede geprüfte Anlage ist ein separates Prüfprotokoll zu erstellen, das eine detaillierte Checkliste beinhaltet. Sämtliche erforderlichen Einträge in die jeweiligen Prüfbücher sind vom Auftragnehmer vorzunehmen. Es ist zu berücksichtigen, dass der Zugang zu den Dachaufstiegen nur zu zweit gestattet ist und der Auftraggeber keine Begleitperson stellen kann. Das Prüfpersonal muss über die notwendige persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) verfügen. Die Angebotspreise sind für die beiden Preisblätter „Preisblatt Dachaufstiege BHV“ und „Preisblatt Anschlageinrichtungen BHV“ zu ermitteln. Zusätzlich sind Musterprüfprotokolle für Steigleitern und Anschlageinrichtungen auf Dächern einzureichen. Die Prüfenden müssen über aktuelle Schulungsnachweise für die Nutzung von PSAgA verfügen und nach DGUV Grundsatz 312-906 geschult sein. Kenntnisse der DGUV Regel 112-198 und der DGUV Information 212-001 sind erforderlich. Weiterhin ist die Sachkunde für die Prüfung von Steigleitern nach DGUV Information 208-032 sowie die Autorisierung der Hersteller der vorhandenen Dachsekurantensysteme zur sachkundigen Prüfung nachzuweisen. Die Prüfungen für das Jahr 2025 sollen idealerweise noch im Juli durchgeführt werden. Die Zuschlagskriterien setzen sich zu 80% aus dem Preis und zu 20% aus der Qualität der Dokumentation (Prüfprotokoll) zusammen. Nach erfolgter Beauftragung wird eine Geheimhaltungsvereinbarung geschlossen.