Holz-Alu-Fassadensystem für Gotthard-Müller-Halle und Jugendzentrum

Die Ausschreibung beinhaltet die Planung, Fertigung und Montage einer Holz-Aluminium-Pfosten-Riegel-Fassade für den Neubau der Gotthard-Müller-Halle und des Jugendzentrums. Das Projekt zielt auf eine DGNB Silber Zertifizierung ab. Die Fassade besteht aus Holz-Alu-Pfosten-Riegel-Elementen, Holz-Alu-Fenstern, Holz-Alu-Türen und Glaslamellenfenstern mit Motorantrieb. Die Gesamtkonstruktion muss einen Wärmedurchgangskoeffizienten von Ucw = 0,95 W/m²K erreichen. Die Fensterelemente sollen Uw <= 0,9 W/m²K, die verglasten Türelemente UD <= 1,1 W/m²K und die opaken Türelemente Ud <= 1,3 W/m²K aufweisen. Der geforderte Lärmschutz beträgt Rwf >= 34 dB (SSK2 nach VDI 2719). Alle sichtbaren Aluminiumprofile und -bleche sind mit Pulverlack in RAL nach Wahl des Architekten zu beschichten. Die Holzschutzbehandlung muss allseitig erfolgen und einen bestimmten Anstrichaufbau einhalten. Die Aluminiumprofile sind aus EN AW-6060 T66 in Eloxalqualität gemäß DIN EN 755 und DIN EN 12020 zu fertigen. Das System muss schlagregendicht (RE 1200), luftdurchlässig (Klasse AE) und windlastbeständig (2250Pa) sein. Es wird ein Grundsystem mit einer Ansichtsbreite von 50 mm und einer Holzbreite von 180 mm gefordert. Die Holzkonstruktion soll aus Brettschichtholz nach EN 14080 min. der Festigkeitsklasse GL 24h bestehen. Ein Basisprofil aus Aluminium zur Übertragung der Gewichts- und Windlast ist zwingend erforderlich. Die Dichtungen müssen aus APTK bestehen und eine vollständige Dichtheit gewährleisten. Das System soll optional mit einem Isolator aus Material mit einem Wärmeleitwert von 0,038 W/mK ausführbar sein. Die Glasauflager müssen Glasgewichte bis 600 kg tragen können. Die Füllungen können aus Glas oder Paneelen mit einer Einbaustärke bis 64 mm bestehen. Die Grundprofile müssen im Schraubkanal des Basisprofils verankert werden. Die Pfosten-Riegel-Verbinder müssen eine gültige Zulassung besitzen. Die Holz-Alu-Fenster sollen eine Schlagregendichtheit der Klasse 9a und eine Luftdurchlässigkeit der Klasse 4 aufweisen. Die Holzkonstruktion soll aus Fichte mit einer Holzdicke von min. 78 mm bestehen. Die Aluminiumrahmen sollen mit 90 Grad Überschlägen in kantiger Optik ausgeführt sein. Die Befestigung des Aluminiumrahmens auf dem Holzrahmen erfolgt über demontierbare Dreh- und Drehklipshalter. Die Holz-Alu-Türen sollen eine Schlagregendichtheit der Klasse 7a und eine Luftdurchlässigkeit der Klasse 3 aufweisen. Eine barrierefreie Aluminium-Bodenschwelle mit thermischer Trennung ist erforderlich. Die Glaslamellenfenster müssen als zertifiziertes NRWG nach DIN EN 12101-2 und DIN EN 14351-1 ausgeführt sein. Sie sollen thermisch getrennte Aluminiumprofile und 3-fach Isolierglas besitzen.