Gastronomieplanung für Deutsches Museum München

Die Ausschreibung beinhaltet die umfassende Planung von vier Gastronomiebereichen im Sammlungsbau des Deutschen Museums, wobei sowohl gestalterische als auch technische Aspekte berücksichtigt werden müssen. Die Innenarchitekturleistungen umfassen alle Leistungsphasen gemäß § 34 ff. HOAI, von der Grundlagenermittlung bis zur Objektbetreuung. Ebenso sind die Leistungen für die technische Ausrüstung der Küchentechnik (Anlagengruppe 7.1) gemäß § 53 ff. HOAI, inklusive Kleinkälte-Anlagen, über alle Leistungsphasen hinweg zu erbringen. Die Planung soll als 3D-Planung erfolgen, wobei die vorhandenen 3D-Modelle der anderen Planungsdisziplinen als Grundlage dienen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Berücksichtigung der spezifischen Anforderungen des Museumsbetriebs, einschließlich Logistik, Präsentation und zukünftiger Ausrichtung unter Berücksichtigung der Zielgruppen. Die Erstellung einer detaillierten Beleuchtungsplanung ist ebenfalls Bestandteil der zu erbringenden Leistungen. Die Koordination der Planung erfolgt über die BIMcollab-Plattform des Auftraggebers, um eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Planungsbeteiligten zu gewährleisten. Die vier Gastronomieflächen umfassen einen Imbiss im ersten Stock (MFR 12), der auf Familien mit Kindern ausgerichtet ist und eine schnelle, unkomplizierte Verpflegung bietet. Eine weitere Gastronomiefläche im zweiten Stock (MFR 13) ist als Schnell-Imbiss für Erwachsene konzipiert, der unter der Woche auch der Mitarbeiterversorgung dient. Zusätzlich soll ein neues Café im ersten Stock (nähe Ehrensaal) entstehen, das eine hochwertige gastronomische Ergänzung zum Museumsbesuch darstellt und an ein Wiener Kaffeehaus oder eine italienische Cafébar angelehnt ist. Im Museumsshop im westlichen Verbindungsbau (Ebene 0) ist ein weiteres Café geplant, das von einem eigenen Pächter betrieben wird und sich an den Anforderungen des bestehenden Cafés im Museumsshop orientiert. Bei der Planung sind die Anforderungen an die Ausstattung und Größe der einzelnen Gastronomieflächen zu berücksichtigen, einschließlich der erforderlichen Küchengeräte und Lagerflächen. Der Sammlungsbau steht unter Denkmalschutz, weshalb Abstimmungen mit den zuständigen Behörden erforderlich sind, die jedoch vom Architekten koordiniert werden. Die Beauftragung der Leistungen erfolgt stufenweise, wobei zunächst die Leistungsphasen 1 bis 3 beauftragt werden und weitere Leistungsstufen bei Bedarf abgerufen werden können. Für die Maßnahme steht ein Budget von 0,95 Mio. € (brutto) zur Verfügung, das auf die vier Gastronomiebereiche aufgeteilt werden kann. Die Terminschiene sieht vor, dass die Vorplanung im August/September 2025, die Entwurfsplanung im Oktober 2025 bis Januar 2026, die Ausschreibung und Vergabe im Februar bis Juli 2026 und die Bauausführung der Gastronomieflächen 1+2+3 im ersten und zweiten Quartal 2027 sowie der Gastronomiefläche 4 im dritten und vierten Quartal 2027 erfolgt.