Bankettbeprobung im Raum Nienburg

Die Ausschreibung beinhaltet die Probenahme von Banketten und Gräben an Bundes- und Kreisstraßen im Geschäftsbereich Nienburg, um deren Schadstoffbelastung zu analysieren. Die zu beprobenden Streckenabschnitte sind in den beigefügten Streckenverzeichnissen und Übersichtsplänen detailliert aufgeführt. Die Probenahme umfasst die Entnahme von Einzelproben aus dem seitlichen Bankettbereich von Straßen und Radwegen sowie aus Grabenbereichen gemäß Streckenverzeichnis. Die Beprobung erfolgt gemäß Anlage B der Richtlinie zum Umgang mit Bankettschälgut, wobei die Probenahmetiefe im Bankettbereich 5 cm und im Grabenbereich 20 cm beträgt. Die Entnahme ist im Probenahmeprotokoll nach LAGA M 32 (LAGA PN 98), Anhang C zu dokumentieren. Aus den gewonnenen Bodenproben (Einzelproben) werden Mischproben gemäß Anlage B der Richtlinie zum Umgang mit Bankettschälgut gebildet. Die Mischproben sind als Rückstellproben für ein halbes Jahr aufzubewahren, wobei die Aufbewahrung und anschließende Entsorgung in den Einheitspreis einzukalkulieren ist. Zusätzlich beinhaltet die Ausschreibung die Probenahme von Haufwerken vom Lagerplatz der Straßenmeisterei Lemke, wobei die Beprobung gemäß LAGA M32 (LAGA PN 98) erfolgt, inklusive der Erstellung von Probenahmeplänen und -protokollen. Die chemische Untersuchung der Mischproben erfolgt gemäß Ersatzbaustoffverordnung (EBV) Anlage 1, Tabelle 3 an Feststoff und Eluat sowie DepV Anhang 3, Tabelle 2 an Feststoff und Eluat. Je nach Ergebnis der ersten Untersuchungsschritte sind zusätzliche Analysen erforderlich, wie die Bestimmung der Säureneutralisationskapazität (SNK), der Atmungsaktivität (AT4) und des Brennwerts oder der Gasbildungsrate (GB 21) und des Brennwerts. Abschließend ist ein Untersuchungsbericht zu erstellen, der eine Auswertung der Analyseergebnisse (Ergebnisbericht, Tabelle und schriftliche Gutachten, Probenahmeprotokolle) des analysierten Bankettmaterials enthält. Der Bericht ist sowohl in Papierform (1-fach) als auch in digitaler Form vorzulegen.