Altmetallverwertung Recyclinghöfe Aachen 2026-2027

Die Stadt Aachen beabsichtigt, die Altmetallverwertung von den Recyclinghöfen in Eilendorf und Brand sowie von diversen Stellen des Betriebsgeländes des Aachener Stadtbetriebes (Madrider Ring 20, 52078 Aachen) zu vergeben. Gesammelt wird gemischtes Altmetall ohne Vorsortierung durch den Aachener Stadtbetrieb. Die Menge des zu verwertenden Altmetalls lag im Jahr 2024 bei ca. 650 Tonnen. Die Qualität und Zusammensetzung der Altmetalle können im Rahmen einer Vor-Ort-Begehung besichtigt werden. Nachträgliche Forderungen aufgrund fehlender Kenntnis über die Qualität des gesammelten Metallschrotts werden nicht anerkannt. Der Auftraggeber kann keine feste Menge garantieren und es besteht keine Verpflichtung zur Übergabe einer festgelegten Menge. Der Auftragnehmer ist jedoch zur schadlosen und ordnungsgemäßen Verwertung verpflichtet. Mehr- oder Mindermengen führen zu keiner Änderung der Vergütung pro Tonne. Die befüllten Container werden dem Auftragnehmer vom Auftraggeber oder einem beauftragten Dritten angeliefert. Die Anlieferstelle muss von Montag bis Freitag zwischen 7:00 und 17:00 Uhr für die Sammelfahrzeuge geöffnet sein. Es ist mit etwa einer Anlieferung pro Tag zu rechnen. Der Auftragnehmer hat den Fahrern der Sammelfahrzeuge Durchschläge der Wiegescheine zur Verfügung zu stellen und diese vorrangig zu behandeln. Aus Umweltschutz- und Transportgründen darf sich der Standort des Entsorgers nicht weiter als 25 km vom Gelände des Aachener Stadtbetriebes entfernt befinden. Der angebotene Preis wird als Basispreis festgelegt und für Folgemonate auf Grundlage des mittleren EUWID-Preisspiegels für Stahlschrott Deutschland „Sorte 1 Stahlaltschrott“ indiziert. Die Preisgleitformel lautet: P = Po x (mittlerer EUWID Preis im Abrechnungsmonat / Basisindex), wobei Po der vereinbarte Angebotspreis und der Basisindex 260 € (mittlerer Preis EUWID Sorte 1 für Juli 2025) ist. Die Abrechnung basiert auf der tatsächlich angelieferten Menge und erfolgt monatlich zum Monatsende. Der Auftragnehmer muss bei Angebotsabgabe ein Überwachungszertifikat nach §§56 & 57 KrWG (Nachweis Entsorgungsfachbetrieb) sowie eine Genehmigung zur Behandlung von Abfällen mit dem Abfallschlüssel 20 01 40 (Metalle) nach der Abfallverzeichnis-Verordnung nachweisen. Die Bewertung der Angebote erfolgt nach einem Punkteschema: Preis/Erlös (70% = 700 Punkte) und ökologische Aspekte: Entfernung der Anlieferstelle (30% = 300 Punkte). Für das Kriterium Preis/Erlös werden maximal 700 Punkte vergeben, wobei der höchste Preis 700 Punkte erhält und für je 1% geringeren Erlös 7 Punkte abgezogen werden. Für die Entfernung zur Anlieferstelle werden maximal 300 Punkte vergeben, wobei 1 km Entfernung 300 Punkte entspricht und je weiter entfernte Kilometer 12 Punkte abgezogen werden, bis maximal 25 km Entfernung (0 Punkte).