Sicherheitsdienst für Geflüchtetenunterkünfte in Braunschweig

Die Stadt Braunschweig schreibt Sicherheitsdienstleistungen für verschiedene Wohnstandorte zur Unterbringung von Geflüchteten in vier Losen aus. Jedes Los besteht aus zwei spezifischen Adressen in Braunschweig. Die Hauptaufgabe der Sicherheitskräfte ist die Bewachung der Objekte, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich, wobei pro Schicht zwei Sicherheitskräfte eingesetzt werden müssen. Die Einsatzzeiten erstrecken sich über die Nachtstunden von Montag bis Donnerstag, Freitagnachmittag und ganztägig an Wochenenden und Feiertagen. Eine flexible und kurzfristige Einsatzplanung sowie die schnelle Bereitstellung von Ersatzkräften bei Ausfall sind gefordert. Die Sicherheitskräfte müssen bei der Unterstützung der Stadt bei der Durchsetzung von Satzungen und Hausordnungen, der Einlasskontrolle, der Sicherstellung des Brandschutzes, der Schlichtung von Streitigkeiten und der Verhinderung von Sachbeschädigungen mitwirken. Sie sind auch für die Kontrolle von Räumen auf Fremdschläfer und die Entscheidung über den Einsatz von Rettungsdiensten in kritischen Situationen zuständig. Die Einhaltung der Hausordnung, die Kontrolle von Fenstern und Türen sowie das Ausschalten technischer Geräte gehören ebenfalls zu den Aufgaben. Die Sicherheitskräfte müssen ein Wachbuch führen und besondere Vorkommnisse im Kommunikationsbuch festhalten. Bieter müssen über eine Gewerbeerlaubnis und eine DIN EN ISO 9001:2015 oder vergleichbare Zertifizierung verfügen und mindestens drei vergleichbare Referenzen vorweisen. Das Personal muss über spezifische Qualifikationen verfügen, darunter die Sachkundeprüfung nach § 34a GewO für mindestens eine Kraft pro Schicht und die Unterrichtung für die andere. Zusätzliche Schulungen in Integration und Deeskalation sind erforderlich. Die Sicherheitskräfte müssen über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen und angemessene Dienstkleidung tragen. Waffen und gefährliche Gegenstände sind nicht gestattet. Eine 24-stündige telefonische Erreichbarkeit der Einsatzleitung ist sicherzustellen. Die Haftung für Schäden liegt beim Auftragnehmer, der eine Betriebshaftpflichtversicherung nachweisen muss. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 12 Monaten, beginnend voraussichtlich am 21.01.2026, mit der Möglichkeit dreimaliger Verlängerung um jeweils 12 Monate, was eine maximale Laufzeit bis zum 21.01.2030 ergibt. Das Zuschlagskriterium ist der Preis.